in aller kürze:
Gängeviertel kritisiert Senat
Der Verein und die Genossenschaft des vor sechs Jahren von 200 Künstlern besetzten „Gängeviertels“ haben der Stadt schwere Versäumnisse bei der Zusammenarbeit vorgeworfen. Nach dem Planungsstopp im Februar für die weitere Sanierung gebe es jetzt aber erste Fortschritte, sagte Till Haupt von der Genossenschaft. So würden die ersten beiden sanierten Wohnhäuser mit insgesamt 16 Wohn- und Ateliereinheiten in dem ehemaligen Arbeiterviertel bis Oktober in die Verwaltung der Genossenschaft übergehen. An diesem Wochenende feiert das sozio-kulturelle Zentrum mit Konzerten, Lesungen und Diskussionsveranstaltungen seinen sechsten Gründungstag. (dpa)
Soko gegen Einbrüche
Mit einer neuen Sonderkommission will die Polizei die wachsendee Einbruchskriminalität bekämpfen. Ziel der besonderen Aufbauorganisation „Castle“ – so der offizielle Name – sei es, die Hansestadt für Einbrecher unattraktiv zu machen, sagte die Leiterin der neuen Soko, Alexandra Klein, „My home is my castle und nicht das der Täter“, fügte sie in Anspielung auf den Namen der Einheit hinzu. Rund 90 Beamte sollen der Sonderkommission angehören. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Wohnungseinbrüche in Hamburg um 8,2 Prozent auf 7.490 Taten gestiegen. Die Aufklärungsquote betrug laut Kriminalstatistik nur 8,3 Prozent. (dpa)
Flüchtlingsforum geplant
Der rot-grüne Senat möchte ein zentrales „Forum Flüchtlingshilfe“ auf den Weg bringen, das insbesondere die Arbeit der Hauptamtlichen und der Ehrenamtlichen besser koordiniert und vernetzt. Das Forum soll Basis für ein verlässliches Zusammenwirken aller beteiligten Akteure rund um die Aufnahme, Unterbringung und Begleitung von Flüchtlingen sein. Zur Organisation des Forums sowie zur Stärkung des Engagements von Freiwilligen werden die Bezirke noch im Jahr 2015 mit einer Million Euro gemäß ihres Anteils bei der Unterbringung unterstützt, 200.000 Euro sind für das Forum selbst vorgesehen. Weitere 500.000 Euro für die Bezirke werden für die Durchführung von Informationsveranstaltungen und die Beteiligung von Bürgern zur Verfügung gestellt. (taz)
Weniger Verkehrsopfer
Im ersten Halbjahr sind in Hamburg acht Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das waren vier weniger als in den ersten sechs Monaten 2014, teilte das Statistische Bundesamt mit. Im gesamten Jahr 2014 waren in Hamburg 38 Menschen tödlich verunglückt. (dpa)
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