Gedenken an Völkermord

Foto: Jan Zier

Ein Jahr nach dem Beginn der Terrorkampagne des „Islamischen Staates“ (IS) gegen die Jesiden im Nordirak demonstrierten gestern rund 200 Menschen in der Bremer Innenstadt. Zu dem Protestmarsch aufgerufen hatte ein Bündnis verschiedener Verbände und Organisationen.

Die Demonstranten forderten von der Bundesregierung mehr humanitäre Hilfe für die Flüchtlinge und ein Bundesprogramm zur Aufnahme von IS-Verfolgten. Zugleich kritisierte das Bündnis „die Eskalationspolitik“ der türkischen Regierung gegenüber der PKK und deren verdeckte Unterstützung für die IS-Terroristen.

Zehntausende Jesiden seien getötet oder versklavt, Hunderttausende zur Flucht gezwungen worden, hieß es. Noch immer seien jesidische Frauen in IS-Gefangenschaft und würden gefoltert. Jene, die es in Flüchtlingscamps geschafft hätten, lebten unter menschenunwürdigen Bedingungen ohne genügend Nahrung.  (taz/epd)