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Kleiner Reformator auf großer ReiseLuther ist verschollen, der Vatikan schweigt

PRENZLAU/BERLIN epd/taz | Die Wege des Herrn waren schon immer unergründlich – und bleiben es bis heute. Früher wurden drei heilige Könige von einem Stern nach Bethlehem geleitet. Heute gibt es einen neuen „Star am Playmobil-Himmel“, eine kleine Martin-Luther-Figur. Der Mini-Reformator soll per Geo-Caching seinen Weg finden und quer durch Deutschland zu seinen historischen Wirkungsstätten reisen. Das zumindest war der Plan des 23-jährigen Lars Fischer, „der im südöstlichsten Zipfel der evangelischen Nordkirche in Hohenselchow auf dem Friedhof arbeitet“. Doch wenige Tage nachdem er der Gemeinde seinen Plan angekündigt hatte, ist die Luther-­Figur „ohne verwertbare Spuren verschwunden“. Erfahrene Verschwörungstheoretiker weisen darauf hin, dass der Vatikan sich zu diesem Vorfall auffällig ausschweigt. Was weiß man in Rom, wird nach 500 Jahren die Gegenreformation eingeleitet?

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