Stellenabbau bei Ford und Seat

KÖLN/MADRID dpa/afp ■ Der Autobauer Ford will in Deutschland bis zum Jahresende bis zu 1.300 Stellen abbauen. Auch die Volkswagen Tochter Seat kündigte in Spanien an, 1.346 Jobs zu streichen. Bei Ford ist vor allem der Standort Köln betroffen. Dort arbeiten 19.000 der insgesamt 25.500 Beschäftigten von Ford in Deutschland. Ein Ford Sprecher sagte am Freitag in Köln, die Jobs von 700 Arbeitern und 600 Angestellten sollten über Abfindungen und Vorruhestand abgewickelt werden. Falls keine freiwillige Lösung erzielt werde, seien für 2006 betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen, sagte der Sprecher. Arbeitnehmervertreter warfen dem Ford-Management „Hilf- und Strategielosigkeit“ vor. Ford hatte in den vergangenen drei Jahren schon 1.500 Jobs zur Kostensenkung abgebaut. Auch Seat will rund 9 Prozent seiner Belegschaft abbauen, nachdem die 16.000 Beschäftigten eine 10-prozentige Lohnkürzung ablehnten. Sie riefen für die nächste Woche zum Streik auf.