in aller kürze
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Förderung für Schifffahrt

Der Senat will in Berlin durchsetzen, dass die deutsche Schifffahrt mehr staatliche Unterstützung erhält. Bis 2020 sollen die Reeder nicht mehr 40, sondern 100 Prozent der fälligen Lohnsteuern behalten dürfen, teilte der Senat am Dienstag mit. Einen entsprechenden Gesetzentwurf habe der Senat beschlossen, um ihn in den Bundesrat einzubringen. Die Hamburger Regierung begründete den Schritt mit den Kostennachteilen von Schiffen unter deutscher Flagge. (dpa)

Rat für Ex-Rechte

Wer sich von der rechten Szene distanzieren will, kann in Hamburg auf ein neues Beratungsangebot „Kurswechsel“ zurückgreifen. Es sei auch für Fachkräfte und Multiplikatoren der sozialen und Jugendarbeit eingerichtet worden, teilten die Sozialbehörde und das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland (CJD) mit. Die Beratung sei kostenlos und vertraulich. Das Projekt wird mit jährlich 105.000 Euro vom Bund sowie der Sozialbehörde gefördert. Außerdem bietet Hamburg mit seinen Nachbarländern ein Ausstiegsangebot für rechtsex­treme Funktionäre an. (dpa)

Feuerwehr nimmt Flüchtlinge auf

In der Landesfeuerwehr-Akademie in Hamburg ist eine Notunterkunft für 200 Flüchtlinge eingerichtet worden. Sie wurde in der vergangenen Nacht mit 176 Menschen belegt, berichtete ein Sprecher der Innenbehörde am Dienstag. Es gehe darum, Neuankömmlinge schnellstmöglich mit einem Dach über dem Kopf zu versorgen. Daher schaue die Stadt, ob auch Räumlichkeiten bei Feuerwehr und Polizei vorübergehend genutzt werden könnten. (dpa)

Kaum Deutschland-Stipendien

Im vorigen Jahr haben lediglich 75 Studierende in Hamburg ein Deutschland-Stipendium nach dem Stipendien-Programm-Gesetz erhalten, 24 mehr als 2013. Wie das Statistikamt Nord am Dienstag in Hamburg mitteilte, sind dies 0,08 Prozent der Studierenden in Hamburg. Bundesweit beträgt der Anteil 0,84 Prozent. Der Anteil der Studierenden mit Deutschland-Stipendium soll langfristig acht Prozent betragen. Die Stipendien in Höhe von monatlich 300 Euro werden je zur Hälfte vom Bund und von privaten Geldgebern finanziert. (epd)