Meere werden sauer

Die Erderwärmung erhöht laut Weltnaturschutzunion den Säuregehalt der Ozeane und bedroht dadurch Meerestiere und -pflanzen. Zudem könnten die Weltmeere durch die Übersäuerung weniger Kohlendioxid binden, erklärte die Union am Donnerstag auf der Klimakonferenz in Kopenhagen. Intakte Ozeane seien für die Ernährung der Weltbevölkerung von enormer Bedeutung. Zudem bänden die Ozeane derzeit rund 25 Prozent des jährlich ausgestoßenen Kohlendioxids. Seit Beginn der Industrialisierung vor etwa 250 Jahren habe der Säuregehalt der Weltmeere um rund 30 Prozent zugenommen. Wenn die CO2-Konzentration in der Atmosphäre weiter zunehme, werde der Säureanteil bis 2060 um etwa 120 Prozent steigen, mehr als jemals zuvor in den vergangenen 21 Millionen Jahren. (epd)