in aller kürze
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Integration auf‘m Platz

Der Hamburger Fußball-Verband hat sein erstes Pilotprojekt mit Flüchtlingen abgeschlossen. Seit Mai haben bis zu 30 Flüchtlings-Kinder und Jugendliche im Alter zwischen fünf und 19 Jahren, die sich in der sogenannten Erstaufnahme befinden, ein Angebot des Verbandes in Jenfeld angenommen und regelmäßig Fußball gespielt. „Jetzt vermitteln wir sie an Vereine und wollen ein Netzwerk aufbauen“, sagte Claudia Wagner-Nieberding, Integrationsbeauftragte des Verbands. (dpa)

Name für Rüsseltier

Das vor gut zwei Wochen geborene Elefantenmädchen im Tierpark Hagenbeck hat einen Namen: Aus rund 1.300 Vorschlägen setzte sich der indische Name Anjuli durch. Das bedeute „Gottesgeschenk“ und sei in Indien ein gebräuchlicher Mädchenname, teilte der Tierpark mit. Anjuli war am 13. Juli geboren worden. (dpa)

Otto klimafreundlicher

Der Handels- und Dienstleistungskonzern Otto hat in den vergangenen Jahren weniger klimaschädliches Kohlendioxid ausgestoßen. Die CO2-Emissionen seien 2014 um 24 Prozent niedriger gewesen als im Jahr 2006, heißt es im Nachhaltigkeitsbericht der Otto Group. Damit sei Otto auf einem guten Weg zu seinem Ziel, die Emissionen bis 2020 zu halbieren und bis 2040 um 70 Prozent zu reduzieren. (dpa)

Schöffe allzu kommunikativ

Mit einer offenherzigen E-Mail an eine Anwältin hat ein Laienrichter einen Rotlicht-Prozess platzen lassen. Unter der Betreffzeile „Hamburg meine Perle“ bedauerte er, sich nach einem Verhandlungstag gar nicht mehr von ihr verabschiedet zu haben. Außerdem enthielt die Mail eine Formulierung, wonach er gerne „die böse Staatsanwältin“ gehauen hätte. Die Anwältin verlas die E-Mail im Gerichtssaal; die Staatsanwaltschaft beantragte die Ablösung des Schöffen wegen Befangenheit. Das Amtsgericht Hamburg folgte jetzt dem Antrag. Damit müsse der seit dem 4. Juni laufende Prozess komplett neu beginnen. Der Schöffe verlas gestern eine persönliche Erklärung. Darin bestritt er, sich verliebt zu haben. Er sei eben ein kommunikativer Mensch. Zugleich entschuldigte er sich bei der Staatsanwältin. (dpa)