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Shoah Frankreich 1985, R: Claude Lanzmann / Originalfassung mit Untertiteln, 540 min

„Umfassende Dokumentation über die systematische Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten. Der Film zeigt kein historisches Material und setzt nicht auf optische Schocks. In langen Interviews mit Opfern und Tätern, in meditativen Bildern von den Orten des Geschehens 40 Jahre danach, zeigt der Film die Ereignisse der Vergangenheit im Spiegel der Gegenwart. Eine Dokumentation, die nicht Daten sammelt oder Zahlen tabelliert, sondern den Zuschauer am Prozess der Erinnerung beteiligt, ihn auf direkte und schmerzhafte Weise mit den Augenzeugen konfrontiert, deren Schweigen durch die insistierende Anwesenheit der Kamera und die teilnahmsvolle Hartnäckigkeit des Regisseurs gebrochen wird. ‚Shoah‘ ist einer der bedrückendsten und zugleich beeindruckendsten Filme über die Todesfabriken des Dritten Reichs, weil er die üblichen Methoden der ‚Vergangenheitsbewältigung‘ und ihre filmische Darstellung radikal in Frage stellt.“ (Lexikon des internationalen Films)

„Shoah“ läuft in Erinnerung an die Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz, am 27. Januar 1945, am Sonntag ab 11 Uhr im Cine K in der Kulturetage in Oldenburg. Der Film wird mit Pausen gezeigt

Niki de Saint Phalle Deutschland / Schweiz 1995, R: Peter Schamoni

„Während in Rückblenden ein verschrecktes Mädchen mit dem geilen Ur- Saint-Phalle Blindekuh spielt, macht ihm die spätere Niki of the Nanas – als Schöpferin überdimensionaler Ur-Mutter-Skulpturen bekannt – den Prozess und übernimmt auch die Bestrafung.“ So in der taz zum Kinostart.

„Niki de Saint Phalle“ läuft Sonntag um 16 Uhr in der Filmreihe „Künstler(er)leben“ im Kino im Künstlerhaus in Hannover

Jean Tinguely Schweiz 2010, R: Thomas Thümena

„Dokumentarfilm über den Schweizer Künstler Jean Tinguely (1925–1991), der auf der Basis von Archivmaterial und Interviews dessen Leben und Werk beleuchtet. Damit bietet er eine gut recherchierte, ausführliche Materialsammlung; eine eigenständige filmische Aufbereitung sowie eine tiefer gehende Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit des Künstlers und seinem Schaffen leistet der Film allerdings nicht.“ So der Filmdienst.

„Jean Tinguely“ läuft Sonntag um 18 Uhr in der Filmreihe „Künstler(er)leben“ im Kino im Künstlerhaus in Hannover

Hamlet Deutschland 1919/20, R: Svend Gade und Heinz Schall, D: Asta Nielsen, Paul Conradi / Stummfilm

„Um den Thron zu sichern, gibt die dänische Königin ihre Tochter als männlichen Thronfolger aus, und so wächst das Mädchen als Knabe Hamlet heran. Da ermordet der böse Oheim den König und besteigt selbst den Thron. Prinz Hamlet sinnt auf Rache. Für den ersten Film ihrer eigenen Produktionsfirma wählte die Schauspielerin Asta Nielsen diese Interpretation der Hamlet-Geschichte, in der der Prinz eine Frau war und übernahm selbst die Titelrolle.“ (Kommunalkino)

„Hamlet“ läuft Samstag um 20.30 Uhr im City 46 / Musikbegleitung durch Ezzat Nashashibi, Klavier und mehr und Johanne Braun, Oboe