in aller kürze
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Warnstreik in der Fischwirtschaft

Rund 400 Beschäftigte des Tiefkühlfisch-Herstellers Frozen Fish International in Bremerhaven waren gestern im Warnstreik. Die dritte Verhandlungsrunde über die Erhöhung der Löhne- und Gehälter in der Bremerhavener und Cuxhavener Fischwirtschaft war zuvor ohne Einigung geblieben. Die Arbeitgeber hatten zuletzt eine Steigerung um 1,8 Prozent angeboten, was die Gewerkschaft „als Provokation“ empfindet.

BUND kämpft für den auto­freien Sonntag

Der BUND kritisiert die von Rot-Grün beschlossene Abschaffung des erst 2009 eingeführten autofreien Sonntags. Im Rahmen dieses von etwa 10.000 Menschen besuchten Aktionstages ist je eine wichtige Straße für den Autoverkehr einen Sonntag lang gesperrt. Der BUND findet das 100.000 Euro teure Projekt „sehr erfolgreich“. Moderne Stadtplanung „braucht Raum für Perspektiven und Visionen“, so der BUND. Im auto­freien Stadtraum könnten die Menschen „hautnah erleben, wie die Lebensqualität steigt, wenn die Dominanz des Autoverkehrs ausbleibt“. Die SPD will den Aktionstag schon in diesem Jahr abschaffen, die Grünen erst im kommenden.

Investor steigt bei ­Lloyd-Werft ein

Die Verhandlungen der malaysischen Genting Group mit der Lloyd Werft in Bremerhaven könnten bereits Ende August zu einem Ergebnis kommen. Dies sagte der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende des Bremerhavener Unternehmens Nils Bothen. Ein Einstieg des asiatischen Konzerns bedeute Sicherheit der Arbeitsplätze und eine Aufwertung des Standorts. Radio Bremen zufolge soll in wenigen Wochen klar sein, ob die Asiaten Mit- oder sogar Hauptgesellschafter der Lloyd Werft werden.

FDP will Seestadt-Polizei vor Bremen retten

Die FDP in Bremerhaven kämpft für die Eigenständigkeit der dortigen Ortspolizeibehörde. Die rot-grüne Landesregierung will eine gemeinsame Polizeiverwaltung für beide Städte und hofft auf Einsparungen. „Noch immer sind die Handelnden den Nachweis schuldig geblieben, welche Einsparpotentiale und Synergieeffekte generiert werden.“ Die FDP fürchtet nicht näher erläuterte „Nachteile“ für die BürgerInnen.  (dpa/taz)