in aller kürze
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Börgerding bleibt Intendant

Michael Börgerding bleibt für fünf weitere Jahre Intendant des Bremer Theaters. Dessen Aufsichtsrat hat am Montag seinen Vertrag verlängert, ebenso jenen des kaufmännischen Geschäftsführers Michael Helmbold. Beide Verträge laufen von 2017 bis 2022. „Börgerding und Helmbold haben das Haus künstlerisch anspruchsvoll positioniert und dieses für die Gesellschaft geöffnet“, sagte Aufsichtsratschefin und Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz. „Dabei haben sie zu keinem Zeitpunkt die Bedingungen Bremens aus dem Auge verloren.“

Ehrenbürger Hübotter will 20 neue Kitas bauen

Der Bauunternehmer Klaus Hübotter will Bremen bei der Errichtung neuer Kindertagesstätten helfen. Es gelte, sich der sozialen Verpflichtung gegenüber Benachteiligten in der Stadt zu stellen, sagte Hübotter. Zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz und der Arbeiterwohlfahrt denkt der Investor über 20 neue Kindertagesstätten nach. Laut Hübotter, der Ehrenbürger Bremens ist, kostet jede Kita mit durchschnittlich 100 Plätzen inklusive Grundstück rund drei Millionen Euro. Rot-grün will bis 2019 rund 2.150 neue Plätze in Kitas schaffen, das entspricht etwa 20 neuen Einrichtungen. „Dieses Ziel dürfte allein mit den chronisch knappen Ressourcen des Haushalts nur schwer zu erreichen sein“, sagte der Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Ex-Staatsrat Arnold Knigge (SPD). Bisher war das Sozialressort zuständig, nun ist es die neue Senatorin Claudia Bogedan (SPD). Die Wohlfahrtsverbände fürchten, dass dieser Neuzuschnitt den Kita-Ausbau bremsen könnte.

Hilfe für Annington-Mieter

Bei Sozialleistungs-BezieherInnen wird die Mieterhöhung, die sich aus einer energetischen Modernisierung ergibt, von der Stadt übernommen. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der Grünen hervor. Hintergrund sind Sanierungsarbeiten, die der Immobilien-Riese „Deutsche Annington“ in hunderten Wohnungen angekündigt hat. Viele BewohnerInnen sind nun ob der steigenden Mieten verunsichert. Sie dürften „durch kräftige Mieterhöhungen nicht verdrängt werden“, fordert Grünen-Politikerin Susanne Wendland. Sie verlangt vom Senat, in Gesprächen mit der Annington auf sozialverträgliche Mieten hinzuwirken.

Großauftrag sichert Jobs

Der geplante Bau von neuen Kreuzfahrtschiffen auf der Bremerhavener Lloyd Werft sichert aus Sicht des Betriebsrates die Zukunft der Firma für die nächsten fünf bis sieben Jahre. Die US-Reederei Crystal Cruises hatte angekündigt, dass sie insgesamt fünf Luxusliner bauen lassen will. „Es wäre der größte Auftrag in der Geschichte der Lloyd Werft“, sagte ein IG-Metall-Sprecher. Die „Pride of America“ war vor über zehn Jahren das letzte Kreuzfahrtschiff, das in der Lloyd Werft gebaut wurde. Dort arbeiten 400 Menschen. (taz/dpa)