Bündnis will kein Y

TRASSEN Kommunen und Initiativen schließen sich gegen neue Strecke für Güterzüge zusammen

Ein Bündnis aus Kommunen, Bürgerinitiativen sowie Bundes- und Landtagsabgeordneten aus der Lüneburger Heide hat sich zum Protest gegen eine Neubautrasse für den Güterzugverkehr zusammengeschlossen. In der Debatte über die sogenannte Y-Trasse solle auf den Ausbau bestehender Strecken gesetzt werden, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten „Celler Erklärung“. Dieses Positionspapier soll heute auf dem Dialogforum vorgestellt werden, bei dem Kommunen und Bürgerinitiativen bis November aus zehn Trassenvarianten eine aussuchen sollen.

Die Y-Trasse soll die wachsende Zahl von Güterzügen aus Hamburg und Bremerhaven Richtung Süden aufnehmen. In der „Celler Erklärung“ wird gefordert, von einer Neubaustrecke durch die Lüneburger Heide abzusehen und nur den Ausbau bestehender Strecken zu prüfen. Für die Anlieger dieser Strecken dürfe die Lärmbelastung aber nicht steigen.

Bei der heutigen Sitzung des Dialogforums in Celle soll es um Lärmgutachten für die verschiedenen Trassenvarianten sowie um Fahrplansimulationen gehen. Außerdem soll erörtert werden, ob das Forum sich zur Konsensfindung bereits jetzt auf zwei oder drei weiter zu untersuchende Streckenvarianten beschränkt.

Bei einer ersten Kosten-Nutzen-Analyse des Bundes schnitt der Ausbau bestehender Strecken nicht gut ab. Am besten sei demnach die ursprüngliche Planung für eine neue Strecke von Hannover Richtung Hamburg und Bremen.  (dpa)