Krawalle in Frankreich
: GAL: Migranten mehr beteiligen

Die massiven Gewaltausbrüche von jungen Zuwanderern in Frankreich beunruhigen auch die Hamburger Grünen. Die GAL appellierte gestern an den CDU-Senat, mehr für die Integration für hier lebende Migranten zu tun. In Hamburg müssten Zuwanderer „bessere Teilhabe- und Bildungschancen“ erhalten und ein breites Integrationsangebot. Die Situation in den Pariser Vororten spiegele die über Jahre angestaute Wut, Frustration und Perspektivlosigkeit junger Menschen wider, die vom politischen System schon früh an den Rand gedrängt worden seien, warnten die Grünen in der Hansestadt. Armut, fehlende Integrationsangebote und schlechte Bildungschancen seien die Hauptursachen für die Unruhen, die seit zwölf Tagen andauern und am Wochenende auf mehrere Städte in ganz Frankreich übergriffen.

Wie die migrationspolitische Sprecherin der GAL-Fraktion, Nebahat Güclü, meinte, „ist die Lage vieler Migrantinnen und Migranten in Hamburg ähnlich hoffnungslos“. Ein Hinweis dafür seien die Ergebnisse der jüngsten Pisa-Studie, nach denen Zugewanderte immer noch zu den Verlierern des hiesigen Bildungssystems gehörten. „Die Jugendarbeitslosigkeit ist erschreckend hoch und von Armut sind überproportional viele MigrantInnen betroffen“, so Güclü: „Das ist der Nährboden für sozialen Unfrieden.“ wei

Siehe auch Berichte SEITE 1, 3 und 17