Kunstwerk verdeckt Flora

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Die Rote Flora von 1936 hat der Polit- und Provokationskünstler Christoph Faulhaber auf eine Plane gedruckt, die bis Ende August vor dem seit 1988 besetzten Kulturzentrum hängen soll. Das Kunstwerk dient während der Fassadensanierung zugleich als Bauplane und soll auf Brüche in der Geschichte des Gebäudes verweisen. Dazu zählt auch, dass das einstige Varieté bis 1943 durchgehend bespielt wurde und noch heute Tür und Fenster aus der Nazizeit birgt.

Am 15. August wird Faulhabers Werk dann zum Bühnenbild für eine studentische Aufführung des "Phantoms der Oper". Mit diesem Stück hatte der Investor 1988 sein Musical-Theater eröffnen wollen, dem die Rote Flora weichen sollte. Nach Protesten gab er auf. (taz)