in aller kürze
:

Jugendhilfeträger gegen neues Ressort

Die Träger der Jugendhilfe lehnen die Übertragung der Zuständigkeiten für die Kindertagesbetreuung auf das Bildungsressort ab. Besonders für entwicklungsgestörte Kinder und jene aus sozial belasteten Familien sei die Tagesbetreuung untrennbar mit anderen Aufgaben des Jugendamtes wie der Frühförderung, der inklusiven Betreuung von Kindern mit Behinderungen und den Hilfen zur Erziehung verbunden. Hinzu komme, dass seit Jahren die Weichen für eine Entwicklung der Kindergärten zu Kinder- und Familienzentren gestellt würden; dies dürfe nicht unterbrochen werden.  (taz)

Kritik an Regierungsplänen

Als „technokratisch, mutlos und blutleer“ bezeichnet die Bremer Linke die Beschlüsse der künftigen Koalition. Erwerbslose und Geringverdiener könnten nichts von der neuen Regierung erwarten. Die Koalitionsvereinbarung sei vor allem ein Bekenntnis zum Kürzungskurs zu Lasten sozialer Projekte in den benachteiligten Stadtteilen. Die CDU kritisiert, dass die Schulden des Klinikverbundes Geno und die Kosten für den Neubau des Klinikums Mitte im Haushalt aufgefangen werden und Bremen noch mehr Schulden macht. Die FDP bezeichnet das Programm als „Kuddelmuddel“ und zweifelt an, dass es Einsparungen bringt, wenn Polizisten und Lehrer künftig Landesbeamte werden.  (taz)

Trinkwasser für Obdachlose

Am Freitag eröffnet an der Propsteikirche St. Johann im Schnoor eine Trinkwasserstelle. Die Gemeinde will damit etwas gegen die mangelnde Wasserversorgung von Obdachlosen in der Innenstadt tun, wo es bisher keine öffentliche Trinkwasserstelle gibt.  (taz)

Der Wall wird aufgehübscht

Die Geschäfte Am Wall sollen nach dem Großbrand des Modehauses Harms Hilfe bekommen. Darauf haben sich Wirtschafts- und Umweltsenator mit der Wallwerbegemeinschaft verständigt. Vorgesehen sind für die nächsten Monate unter anderem Banner, Eingangsschilder und Leitsysteme auf den Wegen. Finanziert wird die Summe von rund 80.000 Euro aus dem Einzelhandelsetat des Wirtschaftssenators. Derweil sollen in Kürze die Sicherungsmaßnahmen an dem beschädigten Gebäude beginnen. Dafür soll die Absperrung erweitert werden, der Rad- und Fußweg bleibt aber frei.  (taz)