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Dauerbeschallung: NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) sieht möglichen Klagen gegen die erweiterte Betriebsgenehmigung des Düsseldorfer Flughafens gelassen entgegen: „Die Regelung ist gerichtsfest.“ Die gestern in Kraft getretene Neuregelung sieht vor, dass der Airport täglich acht Stunden lang beide Start- und Landebahnen nutzen darf. Zwischen 6 und 22 Uhr können statt bisher 38 nun 45 Maschinen abgefertigt werden. In der restlichen Zeit sind 40 Flugbewegungen auf einer Landebahn erlaubt. Außerdem dürfen zwischen 22 und 23 Uhr 36 Flugzeuge landen. Fluglärm-Gegner befürchten nun eine Dauerbeschallung. Auch in den Umlandgemeinden regt sich Widerstand. „Wir glauben, dass die Zumutbarkeit für Nachtlandungen überschritten ist“, sagte Franz-Josef Moormann (CDU), Bürgermeister der Stadt Kaarst.

PISA-Aufholjagd: Die schwarz-gelbe Landesregierung will die Förderung leistungsschwacher Schüler in den Mittelpunkt ihrer Arbeit rücken. Das kündigte Schulministerin Barbara Sommer (CDU) gestern im Landtag an. NRW war im letzten PISA-Ländervergleich erneut auf den hinteren Rängen gelandet. „Wir haben eine Aufholjagd vor uns“, sagte Sommer. Bis zur übernächsten Studie 2009 versprach die Ministerin „deutlich sichtbare Erfolge“. Dazu gehöre auch ein verändertes Schulklima, indem etwa das notorische Zuspätkommen vieler Schüler nicht länger als alltäglich hingenommen werde.

Klamottenschwemme: Bekleidungsimporte aus China sind auf dem Vormarsch. Trotz des zeitweiligen Importstopps wurden von Januar bis August mit fast 61.000 Tonnen rund 70 Prozent mehr Textilien aus China nach NRW eingeführt als im Vorjahreszeitraum, teilte das Statistische Landesamt gestern mit. Textilien aus Baumwolle legten sogar um 150 Prozent zu. Unterdurchschnittlich (plus 22 Prozent) kletterten die Importe von Textilien aus Seide oder Chemiefasern. TAZ/DPA