Oberstufenreform mit den Nachbarn

Bei der Reform der gymnasialen Oberstufe will Bildungssenatorin Alexandra Dinges-Dierig (CDU) mit Schleswig-Holstein zusammenarbeiten. Sie wolle sich mit den Kollegen aus dem Nachbarland „in den nächsten Tagen kurzschließen“, erklärte die Senatorin am Dienstagabend im Schulausschuss. Dieser beauftragte sie auf Antrag der CDU mit der Konzeption der neuen Oberstufe bis Ende 2007.

Auch auf die Mittelstufe soll sich die Reform auswirken, so Dinges-Dierig. Dort sollen methodische Kompetenzen und Eigenverantwortlichkeit stärker gefördert werden, um auf die Oberstufe vorzubereiten. Auch die fächerübergreifenden Profile könnten schon in der Mittelstufe eingeführt werden. Für die Oberstufe hatte die Senatorin in der vergangenen Woche die Idee vorgestellt, die Schüler sollten nicht mehr einzelne Kurse, sondern Profile aus Fächerverbindungen wählen (taz berichtete).

Mit Schülerkammer und Elternvertretern wolle sie während der Konzeptionierung weiter im Dialog bleiben, so Dinges-Dierig. Für die nächsten Wochen sei eine Informationsveranstaltung geplant, auf der sie beide über die Ergebnisse aus der Expertenanhörung und die Entwicklungen aus Schleswig-Holstein unterrichten werde. Mit den Kollegen aus Niedersachsen werde es keine Zusammenarbeit geben, da diese der Hansestadt schon ein Jahr voraus seien und sie die Ergebnisse nicht einfach übernehmen wolle. KA