die anderen über umweltschutz in frankreich und krisen in deutschland
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Die Pariser Zeitung Le Monde meint zu den WTO-Verhandlungen mit Frankreich: Frankreich muss endlich damit aufhören, seine Agrarpolitik zu verteidigen – denn dies führt nur zu nutzlosen Angriffen auf Brüssel und letztendlich zu erbärmlichen kleinen Rückziehern. Auch diesmal wird es so sein. Die gegenwärtigen Prahlereien werden umso sinnloser erscheinen, wenn Frankreich nichts anderes übrig bleiben wird, als (im Rahmen der WTO-Verhandlungen) in Hongkong eine Vereinbarung zu unterzeichnen. Es ist höchste Zeit, dass Frankreich bei der Landwirtschaftspolitik einen anderen, offensiven Weg einschlägt, der mehr auf Qualität und Umweltschutz setzt.

Die Information aus Kopenhagen meint zum Stand der Berliner Koalitionsverhandlungen: Schon vor ihrem Antritt hat die Merkel-Regierung mehrere Krisen erfolgreich gemeistert. Aber die schwerste Krise steht erst noch bevor. Die Verhandler haben sich statt neuer Visionen entschlossen, da weiterzumachen, wo Kohl und Schröder aufgegeben haben. Als Verwalter einer Wirtschaft, die nicht mehr funktioniert, an der aus Angst vor Verlust der Wählergunst aber niemand zu rühren wagt. Mit der jetzt gewählten Arbeitsmethode wird der Verlust der Wählergunst hinausgezögert. Die Regierung kann aber sicher sein, dass er kommen wird.