FISCHQUOTEN: EU beginnt schwierige Verhandlungen

BRÜSSEL | Die EU-Staaten haben ihren traditionellen Verhandlungsmarathon über die Fischquoten für das kommende Jahr begonnen. Deutschland will sich bei dem Rat der für Fischerei zuständigen EU-Minister in Brüssel für möglichst weitreichende Beschlüsse zugunsten der Fischer in der Nordsee und im Atlantik einsetzen, wie Agrarstaatssekretär Gert Lindemann gestern sagte. Die Europäische Union will Höchstfangmengen für wichtige Speisefische wie Hering, Seelachs und Kabeljau festlegen. Erschwert werden die Verhandlungen durch ein vorerst gescheitertes Abkommen mit Norwegen. Die Gespräche mit dem Nicht-EU-Land können nach Angaben des schwedischen Agrarministers und amtierenden EU-Ratsvorsitzenden Eskil Erlandsson erst Mitte Januar wiederaufgenommen werden. Die EU-Kommission will deshalb für Fischarten, die beide Seiten interessieren, zunächst nur 50 Prozent der Fischquoten freigeben. (afp)