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die wahrheitJungle-Sben mit Blumenkohl

Kommentar von Jörg Schneider

Beim Durchblättern eines Veranstaltungsmagazins ist mir ein überaus fragwürdiger Verleser gelungen..

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7 Kommentare

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  • JS
    Jörg Schneider

    ....au weia.

  • I
    Ich

    Hmmm, also ist es auch okay wenn sich Studentenverbindungen oder Burschenschaften ihre frauenfreien Freiräume schaffen und sich auf das gemeinsame Interesse Biersaufen und konservativ sein konzentrieren. Dem gegenüber darf man dann aber nicht in ein Fem. Archiv. ...

  • H
    haatee

    Hallo,

     

    erst mal eine Frage an Andastre: gucken Homosexuelle keine Pornos??? Das wär mir aber neu!

     

    Zum Artikel: ich finde schon, dass man sich wohl abgrenzen kann und soll, schließlich heißt der Männergesangsverein auch Männergesangsverein und ich kenne auch keine Kontaktanzeige in der steht: "suche irgendwen". Allerdings bin ich auch noch nie mit "Hallo ich bin X und lesbisch" begrüßt worden, das ist mir echt scheißegal, welche Gesinnung eine® da hat und ich finde auch, dass das etwas ist, was keinen was angeht. Damit hausieren gehen ist eine Sache, aber wenn man sich mit Gleichgesinnten treffen will, dann halte ich Anzeigen wie "Junglesben treffen sich" für absolut angebracht. Den Heteromann will ich sehen, der sich aus Versehen auf ne Gay-Party verirrt, nur weil es nicht ausgewiesen war! Wetten, dass Herr Schneider das nicht witzig fände??

  • A
    Andastre

    Mal abgesehen davon, dass Männer und Frauen überall zur Genüge die Möglichkeit haben, gemeinsam Blumenkohl zu essen oder zu jonglieren, hab ich es wirklich satt, immer dieses Ausgrenzungsgeschrei zu hören.

     

    Freiräume darf haben, welche Freiräume haben möchte und braucht, ob das nun irgendjemandem passt oder nicht.

     

    Wir stürmen auch nicht Männerstammtische/-abende oder sonstiges - wozu auch? Mich persönlich interessiert es nicht, was dort gemacht wird und fühle mich absolut nicht ausgegrenzt.

     

    Wenn Sie, Herr Schneider, es geschafft haben, Gewalt gegen Frauen aus dem Wege zu schaffen (Morde/Vergewaltigungen, Gangbang, sexuelle Belästigung, Pornos), den Frauen den Zugang gleichberechtigt bei gleicher Bezahlung in allen Positionen verschafft haben, Randgruppen integriert sowie die Gewalt gegenüber Lesben ausgemerzt haben ... kurz gesagt, die Welt kein frauenverachtendes Patriarchat mehr ist, dann können wir nochmal über dieses Thema diskutieren.

     

    Aber es wird dann nicht mehr zu solch einer Diskussion kommen, weil selbst Sie vielleicht! bis dahin kapiert haben, dass JEDE/R das Recht auf Freiräume hat, ohne das respektlose Eindringen Unerwünschter (Männer).

     

    Nur so kann es funktionieren und nicht anders.

  • A
    Andastre

    Mal abgesehen davon, dass Männer und Frauen überall zur Genüge die Möglichkeit haben, gemeinsam Blumenkohl zu essen oder zu jonglieren, hab ich es wirklich satt, immer dieses Ausgrenzungsgeschrei zu hören.

     

    Freiräume darf haben, welche/r Freiräume haben möchte und dort wo es angebracht ist.

     

    Wir stürmen auch nicht Männerstammtische/-abende oder sonstiges - wozu auch? Mich persönlich interessiert es nicht, was dort gemauschelt und welchen hobbies nachgegangen wird, sofern es keiner schadet.

     

    Wenn Sie, Herr Schneider, es geschafft haben, Gewalt gegen Frauen aus dem Wege zu schaffen (Morde/Vergewaltigungen, Gangbang, sexuelle Belästigung, Pornos), den Frauen den Zugang gleichberechtigt bei gleicher Bezahlung in allen Positionen verschafft haben, Randgruppen integriert sowie die Gewalt gegenüber Lesben ausgemerzt haben ... kurz gesagt, die Welt kein frauenverachtendes Patriarchat mehr ist, dann können wir nochmal über dieses Thema diskutieren.

     

    Aber es wird dann nicht mehr zu solch einer Diskussion kommen, weil vielleicht! auch Sie bis dato kapiert haben, dass JEDE/R das Recht auf Freiräume hat, ohne das respektlose Eindringen Unerwünschter (Männer).

     

    Nur so kann es funktionieren und nicht anders.

  • SH
    Simone Heyder

    Da erlaube ich mir doch als Lesbe (hups, wie unangemessen von mir, die LeserInnen mit meiner sexuellen Orientierung zu belästigen!) das so zu kommentieren: Blöder Hetero!

    Natürlich könnte ich jetzt mit wissenschaftlichen Argumenten weitermachen, vonwegen: Minderheitenpolitik, Identitäten in der postmodernen Gesellschaft usw.

    Aber ich weiß ja, dass weiße, bürgerliche Hetero-Männer ihre gesellschaftliche Position nicht gerne hinterfragen.

  • V
    VogelBeo

    Ich nehme mal an, die Junglesben wollen sich kennenlernen, Frauen mit ähnlichen Interessen und vielleicht eine Partnerin. Dafür ist die Uni ja schließlich auch da. Ob dabei politisiert oder jongliert wird, steht ihnen doch frei. Du erinnerst mich an die Arbeiterjungs aus den Siebzigerjahren, die über Diskriminierung jammerten, weil sie nicht in Frauenbuchläden durften.