Franziska Drohsel: "Man muss den Mund aufmachen"
Die neue Juos-Bundesvorsitzende ist frisch gekürt - und geriet prompt in die Kritik. Im Interview kündigt die 27-jährige Juristin an, keine Berufspolitikerin werden zu wollen.
Was andere dröge finden, berauscht sie: Grundsatzdebatten führen, Plakate kleben, Flugblätter verteilen. Mit 15 Jahren trat Franziska Drohsel in den Berliner Landesverband der Jungsozialisten ein, jetzt wurde sie mit 27 Jahren zur Bundesvorsitzenden gewählt. Prompt geriet sie als Mitglied der Roten Hilfe in die Kritik und trat aus der als linsextremistisch beargwöhnten Organisation aus. Aufgewachsen ist die angehende Juristin in Steglitz, der Vater ist Berufsschullehrer, die Mutter zur Zeit arbeitslos.
Leser*innenkommentare
Graf Harry
Gast
Oh ja, das braucht die SPD. Nachwuchskräfte die stolz sind, wenn sie in Problembezirken zu Zehnt Plakate kleben, aber dort möglichst nicht mit potenziellen Verbrechern reden. Leute,die die rote Hilfe toll finden, aber nicht so toll, um bei ein wenig Gegenwind der CDU dazu auch zu stehen.
Diese "Schülervorstellung" von "links sein" hat doch mit der Realität wenig zu tun.
Das Engagement und der Sinn für Gerechtigkeit sind lobenswert! Aber mußte es gleich der JUSO Vorsitz sein?
Harry Graf
Hubert Hansen
Gast
Tja Frau Drosel, da sind sie schon ganze 27 Jahre alt und kämpfen einen Feind, den Sie nach eigenen Aussagen nur vom Hörensagen kennen. Die "Rechten" sind demnach ihr persönliches Phantom, was Sie verfolgt, dem Sie aber nie begegnet sind. Peinlich. Dafür stimmen sie immerhin mit Rosa Luxemburg überein: Freiheit ist immer die Freiheit des anders Denkenden.--> zumindest solang man in Frau Drosels linkem Mikrokosmos lebt.
Walter Wasilewski
Gast
Die rote Hilfe Franziska und eine farblose SPD
Die schwarze CDU gibt mit ihrer Kanzlerin nicht nur die Richtung der Politik an - sondern auch die Richtung des Koalitionspartners.
Immer schön Papa und Mama von der rechten Front fragen.
Auch in der Politik gilt die StVO, rechts vor links!
Wer sich daran nicht orientiert- da macht es bums und aus ist es mit Aussichten!
Jugend muß lernen,nicht von den Fehlern der Alten, nein wie man die vorgegeben Richtung einhält.
Widerspruch gehört zu den Fremdwörtern.
Franzi Kopf runter oder mal kurz mit der Faust auf den Tisch.
Die Seh-heimer im schwarzen Verbund sehen alles, vergessen tun die auch nur so es sich lohnt.
Walter Wasilewski