DAS WETTER: DER LURCH

Leander Brock lauerte hinter einem Baum auf Eustachus Plem, denn er hatte diesen im Verdacht, Fräulein Ilsebyll Knebels Lurch entwendet zu haben. Das arme Fräulein Ilsebyll Knebel hockte nun allein in ihrer bescheidenen Stube und weinte sich die Augen aus dem Kopf. Leander Brock konnte das nicht mehr länger mitansehen, denn er hatte Fräulein Ilsebyll Knebel sehr lieb. Daher lauerte er hier auf Eustachus Plem, der grad mit einer geheimnisvoll aussehenden Tasche um eine Häuserecke bog. Ob Fräulein Ilsebyll Knebels Lurch sich wohl in der Tasche befand? Mit einem Schrei warf Brock sich Plem in den Weg, entriss ihm die Tasche und stürmte mit Triumphgeheul zu Fräulein Ilsebyll Knebel, die die Tasche auskippte. Zum Vorschein kamen: drei Molche, ein Mull, vier Salamander, unzählige Frösche und Kröten sowie einige Libellenlarven, Wasserskorpione und Kaulquappen. Also nichts Außergewöhnliches – und schon gar kein Lurch. Der blieb für immer verschwunden. Fräulein Ilsebyll Knebel aber wurde mit dem Mull sehr glücklich. Ende.