GROSSES FÜR KLEINE

Manchem heute pubertierendem Menschen mögen Kino und Theater bereits als eine antiquierte Veranstaltung erscheinen. Kinder wiederum sind in dieser Hinsicht noch unverbaut und können sich auch für Kunstformen, die ihre beste Zeit bereits hinter sich haben, begeistern. Älter noch als die bewegten Leinwandbilder ist das Kaspertheater. Das Rezept ist einfach und seit gut 300 Jahren gleich geblieben: ein Mann mit lustigem Hut, ein Krokodil und ein Stock, mit dem Ersterer auf Letzteres draufhaut. Das Bremer Kaspertheater bringt am Sonntag Friedrich Arndts Stück „Der Schatz des Wassermanns“ auf die Bühne des Alten Fundamts. Beginn ist um 16 Uhr.

Zwei weitere Bühnenklassiker sind im Figurentheater Mensch, Puppe zu sehen. Am Samstag ist dort die Erzählung vom cholerischen Rumpelstilzchen zu sehen, am Sonntag und am Donnerstag gibt es Aschenputtel. Beginn ist jeweils um 15 Uhr.

Ob auch das Sams in ein paar Hundert Jahren noch durch die Theater randalieren wird, weiß man nicht. Jedenfalls ist es zurzeit eine der beliebtesten Figuren der Kinderliteratur. Nach Jim Knopf, Pettersson und Findus und dem kleinen Vampir hat es nun auch das postmoderne Äquivalent von Ellis Kauts Pumuckl ins Science Theater des Universums geschafft. Am Samstag und am Sonntag kann man im Stück „Sechs Wochen voller Samstage“ von dem rothaarigen Pummelwesen erfahren, wie das mit dem Transport von A nach B funktioniert. Eher trockene Fragen wie „Was steckt hinter der Trägheit der Masse?“ und „Wie funktioniert ein Flaschenzug?“ finden hier rasant formulierte Antworten. Die halbstündigen Vorstellungen beginnen um 13 Uhr, 14.30 Uhr und um 16 Uhr. MOL