Deutsche Fußballerinnen: Flucht aus Mekka

Deutschland gilt als gelobtes Land des Frauenfußballs. Warum treibt es dann Nationalspielerinnen wie Nadine Angerer und Ariane Hingst nach Schweden?

Ab sofort hält Nadine Angerer für den schwedischen Verein Djurgarden IF das Tor frei. : dpa

Was den Männern recht ist, soll den Frauen nur billig sein. Vor dem morgen beginnenden Algarve-Cup hat Bundestrainerin Silvia Neid den Konkurrenzkampf im deutschen Tor eröffnet. Und das, obwohl Stammtorsteherin Nadine Angerer nun schon 872 Minuten ohne Gegentor im DFB-Team ist. Neuerdings darf sich auch Silke Rottenberg wieder Hoffnungen machen, in Peking die Nummer eins zu sein. "Beide haben die gleiche Chance verdient", erzählte Neid der dpa, "und am Ende wird die Bessere bei den Olympischen Spielen im Tor stehen." Beim Testturnier in Portugal darf in der ersten Partie gegen Dänemark (5. 3.) Rottenberg ran. Gegen Finnland (7. 3.) und Schweden (10. 3., alle Spiele um 14.15 Uhr, im ZDF) wird dann fröhlich reihum rotiert. Auch was die anderen Mannschaftsteile anbelangt, erhofft sich Neid neue Erkenntnisse für den Olympiakader und "dass die Gegnerinnen uns aufzeigen, wo unsere Schwächen sind". Das gelang im vergangenen Jahr ganz hervorragend: Beim Algarve-Cup blamierten sich die Deutschen und wurden später im Jahr dann Weltmeisterin.

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