NOCH FRAGEN?
: Debattenstil, bitte!

„Ich werde mich kurz fassen …“, spricht jemand aus dem Publikum ins Saalmikro. Und man hört schon das Geraschel von Zetteln mit Stichworten, die nun abgearbeitet werden – öffentlich. „Wer hat dem das Mikro gegeben?“, „Andere wollen auch was sagen“, murmelt es amüsiert bis genervt durch die Ränge. Der Monolog, ein ungeplantes Koreferat, zieht sich hin, bis endlich die Frage kommt, die eigentlich schon beantwortet ist und nur noch um Bestätigung bittet. Noch zwei weitere Beiträge und das Panel ist vorbei. Alle müssen raus, die nächste Veranstaltung beginnt gleich. Auch auf dem taz.lab 2013 sollen Diskussionen nicht nur auf den Podien geführt werden. Das Publikum – also Sie! – soll mitreden. Unser Leser Helmut Liehaus aus Berlin gab uns den prima Hinweis, doch bitte dazu aufzurufen, nur noch prägnante Fragen und kurze Kommentare zu erlauben – aus Rücksicht auf andere. Wir fragen uns gleichwohl, welche Formate (Stichwort: Twitterwall) behilflich sein könnten, eine bessere Teilhabe zu ermöglichen. Ideen bitte an tazlab@taz.de oder über alle weiteren taz.lab-Kanäle. INS