Merkel widerspricht Inselstaaten

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich gegenüber Vertretern von acht pazifischen Inselstaaten dafür ausgesprochen, sich in Kopenhagen darauf zu verständigen, die globale Erwärmung auf maximal 2 Grad zu begrenzen. Dies erklärte Regierungsprecher Ulrich Wilhelm in Berlin nach einem Treffen mit Vertretern aus Kiribati, den Marshallinseln, Mikronesien, Palau, Samoa, Tuvalu, Tonga und Vanuatu. Diese Staaten sind vom Klimawandel besonders gefährdet und fordern, die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Doch Regierungssprecher Wilhelm erklärte, das 2-Grad-Ziel sei „der entscheidende Maßstab zur Festlegung der Reduktionsziele“. Gegenüber Indonesiens Präsident Susilo Bambang Yudhoyono sprach sich Merkel für eine Organisation auf UN-Ebene aus, die die Einhaltung in Kopenhagen gemachter Reduktionsversprechen überwachen soll. HAN