10 Jahre Selbstauflösung der RAF: Guerilla wird Geschichte

Mit einer achtseitigen Erklärung hat vor zehn Jahren die Rote Armee Fraktion ihre Auflösung bekanntgegeben. "Die Stadtguerilla in Form der RAF ist nun Geschichte", hieß es in dem Papier.

Roter Stern und Heckler-&-Koch-Maschinenpistole: das Logo der RAF. : archiv

Die letzten verurteilten und noch inhaftierten RAF-Mitglieder sind Christian Klar und Birgit Hogefeld. Der 55-jährige Klar ist seit 1982 in Haft. Er wurde 1985 wegen mehrfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Seine Mindesthaftdauer beträgt 26 Jahre. Der früheste Freilassungstermin ist im Jahr 2009. Ein Gnadengesuch hat Bundespräsident Horst Köhler abgelehnt. Klar droht noch eine sechsmonatige Beugehaft, weil er zum Mordfall Buback nicht aussagen will. Im Februar strich ihm der Stuttgarter Justizminister Goll wegen Fluchtgefahr sogar die Entlassungsvorbereitung. Vorige Woche meldeten jedoch die Stuttgarter Nachrichten, dass Klar nun doch wieder begleitete Ausgänge erhält. Hogefeld (51) sitzt seit 1993 im Gefängnis. Sie wurde 1996 zu lebenslanger Haft verurteilt. Ihre Mindesthaftdauer ist noch nicht festgelegt. Auch ihr Gnadengesuch hat der Bundespräsident abgelehnt. Allerdings stellte er eine spätere Begnadigung in Aussicht.

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