Grundstein für Synagoge

BOCHUM taz ■ Die Stadt Bochum bekommt eine neue Synagoge. Gestern wurde der Grundstein für das jüdische Gotteshaus gelegt. An der Veranstaltung nahmen auch der Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland, Paul Spiegel und der Gesandte der Botschaft des Staates Israel, Ilan Mor, teil. „Für die in Deutschland lebenden Juden, wie für die Angehörigen anderer Minderheiten, sind diese Gesten unverzichtbare Zeichen der Solidarität, die Mut machen und das Vertrauen in die demokratische Kultur in Deutschland stärken“, sagte Spiegel.

Die alte Synagoge war in der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November zerstört worden. Von den rund 1.200 Mitgliedern der jüdischen Gemeinde im Jahr 1933, kehrten nach Ende des NS-Regimes nur noch 55 nach Bochum zurück. Mittlerweile ist die Zahl der Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne Hattingen auf mehr als 1.200 angestiegen. HOP