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Israelische Flagge als ProvokationRotes Tuch - blauer Stern

Ist das Zeigen einer israelischen Flagge eine Provokation gegenüber Muslimen? Für einige Polizisten schon - sie sammelten die weiß-blauen Fahnen bei einer Friedensdemonstration ein.

Sind israelische Flaggen provokativer als Plakate mit der Aufschrift "Soll Gaza Auschwitz werden?" Die Polizei sieht das offenbar so. Bild: dpa

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89 Kommentare

 / 
  • P
    Postbote

    @ friedensinitiative peace please:

     

    Sie haben also Zweifel an der Allianz zwischen Islamismus und Faschismus? Schauen sie mal:

     

    http://blogs.taz.de/wp-inst/wp-content/blogs.dir/10/files/2006/09/0,1020,647441,00.jpg

     

    Hier sehen sie die Hisbollah unter ihrer eigenen Fahne in Beirut paradieren:

     

    http://photos1.blogger.com/blogger/5799/2237/1600/Hizbollah%20II.1.jpg

     

    Ob mans glaubt oder nicht:

     

    http://photos1.blogger.com/blogger/5799/2237/1600/God%20bless.1.jpg

     

    Gut, lassen wir die Photos mal beiseite. Ich biete ihnen hier Textbelege an:

     

    http://www.matthiaskuentzel.de/contents/das-erbe-des-mufti

     

    http://www.matthiaskuentzel.de/contents/von-zeesen-bis-beirut

     

    Aber natürlich, wir Deutsche sind alle nur islamophob.

     

    Vielleicht haben sie es noch nicht gewusst: selbst Paranoiker haben Feinde. Nur glauben sie, Herr friedensinitiative peace please, uns nicht und wiegeln beschwichtigend ab, alles bloß Phobien - genau wie die eingebildete Vergangenheit...

     

    Sie haben gar nicht genug Kugelschreiber, um genug Rezepte für Beruhigungsmittel zu schreiben, um mich angesichts dieser Fakten zu sedieren.

     

    Es geht hier nicht um israelische Fahnen, sondern um die Gefahr, dass der aus Arabien reimportierte europäische Antisemitismus im Gewand der Israelkritik wieder gesellschaftsfähig gemacht wird. Und es geht um die Taktik, Kritik am Iskamismus mittels des Totschlagsargument "islamophob" zu unterdrücken. Die Funktionäre der islamistischen Organisationen sind sehr gewieft und sehr erfahren darin. Traurigerweise gibt es hier viel zu viele Posts, die sich kritiklos hinter das Vorgehen der Demonstranten und der Polizei stellen.

  • K
    Krause

    @ peace

    Sie haben ja recht: Islamophobie ist nicht schön. Ich habe auch immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich den wirklich sympathischen Muslimen in meinem Umfeld begegne. Aber was wollen Sie tun. Schauen sich doch den realexistierenden Islam in Theorie (Hassprediger, Fatwas) und Praxis (Iran, Saudi-Arabien etc.) an, der ist auch nicht schön, sondern beängstigend. Zwei Zitate dazu: „Der einzelne Muslim ist integrierbar, nicht aber der Islam.“ (Necla Kelek). „Wer die Zahlen der Moslems in Deutschland erhöhen will, nimmt eine zunehmende Gefährdung unseres inneren Friedens in Kauf.” (Helmut Schmidt, Ausser Dienst, S. 236, 2008).

    @ Palistina-Unterstützer

    Es geht hier nicht um Gaza, sondern um die Meinungsfreiheit in diesem Land. Die islamische „Droh-und Gewalt-Kultur“ (z.B. Karikaturstreit, Rushdi-Fatwa, Bedrohung von Ex-Muslimen, Gangsta-Rapper vs. Taz etc.) ist m.E. eines der größten Risiken für die Meinungsfreiheit und damit die Demokratie in diesem Land. Dies zeigt sich schon an den Scheren im Kopf, die hierdurch entstehen (Berliner Opernabsetzung). Der Kampf gegen Rechts ist gut und schön. Kerzenaufstellen in Passau kann jeder, aber Flagge zeigen gegen den islamistischen Mob braucht Mut, der wirklich etwas kostet.

  • E
    Emuna

    Das Zeigen einer israelischen Flagge ist ein Provokation gegenüber Muslimen, ganz klar. Das Tragen von christlichen Symbolen ist auch eine Provokation gegenüber Muslimen. Ich würde aufpassen beim Tragen von blau-weißer Kleidung, und blau-weißer Vorhänge im Fenster. Ach, und die alten Fenster, wo das Fensterkreuz drin ist, schnellstens renovieren, da könnte ein friedlicher Islam-Marsch vorbeikommen, die würden sich beleidigt fühlen. Wenn ich's genau bedenke: es ist eigentlich eine Provokation, dass wir Ungläubigen immer noch hier in Deutschland sind, und den armen Muslimen das Leben so schwer machen mit unseren ständigen Provokationen.

  • D
    Denninger

    @ "Bürger":

    "Antisemitismuskeule"?

    Das sehe ich grundlegend anders.

    Wenn jemand Kritik an der israelischen Politik bzw. an der Regierung oder den Streitkräften des Staates Israel übt, so kann man seinen Thesen und Argumenten nicht mit dem Vorwurf des Antisemitismus begegnen.

    Wenn jedoch ,wie hier so oft schon gelesen, nur die "Schuldfrage" diskutiert wird sieht es schon bedenklicher aus ist aber sicherlich noch kein Antisemitismus.

    Wenn dann noch die üblichen Pallywood-Schlagwörter wie "Babymörder" oder "Völkermord" usw.usw. auftauchen geht es nur noch darum, die israelische Seite zu beleidigen. Das ist dann schon "Antisemitismus".

    Wenn dann "die Juden" allgemein oder "die Israelis" als Täter hingestellt werden und vielleicht noch unter Bezugnahme auf die Shoa als ignorante ("haben nichts daraus gelernt") Opfer-Täter ("sollten doch wissen, wie das ist..") hingestellt werden ist das nur noch blanker Judenhass.

    Die nächste Steigerung ist dann, wie z.B. unter Youtube.com, der geäusserte Wunsch "alle Juden" sollten ermordet werden oder das ausgedrückte Bedauern über die nicht vollendete Shoa.

    Wie "inflationär" dieser Judenhass durch die Strassen, die Medien und das Internet hallt muss ich nicht weiter ausführen.

    Nein, ich bin weder Jude noch Islamophop, ich finde es jedoch ekelhaft, was manche unter dem Vorwand, "kritik zu üben" hier von sich geben.

  • W
    Weissbrot

    @Schwarzbrot

     

    Mit den Opferzahlen ist ganz schlecht.

    Denn wenn Israel seine Frauen, Kinder, Alten ebenfalls an die Frontlinien stellen, als Schutzschilde missbrauchen oder als Selbstmordattentäter ausbilden lassen würde,

    dann würde das Verhältnis wohl anders aussehen.

    Zum Glück sind die Menschen in Israel aber nicht so blöd und zudem der einzigste Rechtsstaat in dieser Region.

    Wo bleibt eigentlich der Protest der neuen "Friedensbewegung" gegen diese Verstösse von UN-Konventionen?

    Oder was würdest Du machen, wenn man Dir ständig Bomben in Deinen Vorgarten oder aufs Haus klatschen würde?

    Du würdest Dich sicher nicht wehren und vielleicht ein Schild aufstellen:

    "Gewalt ist keine Lösung"?

    Die meisten Israelis wollen Frieden, aber wie ihn schaffen, wenn der andere ihn partout nicht will?

  • M
    Martin

    Wenn ich als Palästinenser unter der "Knute der Zionisten" leben müsste, dann würde ich mich freuen, das es mir weitaus besser geht, als meinen Brüdern im Libanon. Die leben nämlich weitaus besch*.

    Und außerdem würde ich das islamistische Gesindel umbringen, das überhaupt der Grund dafür ist, das die Israelis auf mich schießen.

     

    Halt so, wie die Deutschen die Nazis hätten umbringen sollen, um dem Krieg ein Ende zu machen.

     

    Aber das geht über ihren dumpfen Judenhaß natürlich klar hinaus.

  • D
    Denninger

    Ach "Regina":

    Wenn ich Deine Zeilen lese hege ich einige Zweifel an Deiner demokratischen Gesinnung.

    Weil "herwig" offenbar auf Grund seiner Lektüre massiven Drohungen ausgesetzt ist siehst Du in ihm und "seinem Volk" den Täter. Und da kannst Du gleich mit den üblichen hirnlosen Vergleichen "Schau' mal die Palestinenser an" aufwarten und Ihm gleich noch ein "Wohlfühlen in der Opferrolle" um die Ohren hauen.

    Diese Entgleisungen sind ja fast nicht zu überbieten.

    Soll ich Deine Aussagen mal in einem Satz zusammenfassen: "Der Jude ist selbst schuld und jammert eh' immer" Und da wird mir vorgeworfen, ich sei paranoid und sähe überall Judenhasser.

  • B
    Bürger

    Man sollte die Antisemitismuskeule nicht so inflationär einsetzen, sonst verliert sie an Schlagkraft.

  • R
    Regina

    @herwig

     

    wieso soll es dir besser ergehen als der pal. bevölkerung, die durch die zionisten getötet werden? du hast doch nicht mal ein nasenbluten und jammerst uns hier voll. was würdest du tun, wenn du als palästinenser unter der knute der zionisten leben müsstest? naja, wir wissen ja, dass ihr euch in der opferolle wohl fühlt. aber wieso fragt ihr juden euch nicht, wieso die ganze welt euch hasst?

    • @Regina:

      ich hasse die juden nicht .....ich hasse die arschlöcher dieser welt

  • P
    Problembär

    @ Peace please:

     

    Ich finde den verbalen und tätlichen Antisemitismus, der sich bei den "Friedens"-Demos zeigt, bedrückend. Dies ist nicht das erste Mal, dass ich in Deutschland so etwas erlebe. Offensichtlich stellt die Staatsgewalt den öffentlichen Raum den Antisemiten zur Verfügung. Ich verstehe den Grund nicht, da ich nicht glaube, dass der Staat solche verwerflichen Aktionen zuließe, wenn sie sich gegen andere Minderheiten richteten.

  • M
    Martin

    @JudenHasserSucher:

    Oder halt statt mit einer Israelfahne mit einem "Bad Religion" T-Shirt. Nur statt des Kreuzes im Verbotsschild mit dem bekannten Zeichen für Allah.

    Und schaut halt mal, was da so an Toleranz und "Religion des Friedens" auf Euch zukommt.

     

    Und lieber Claqeur "Friedensinitiative peace please", das hier: Offensichtlich stellt die taz diesen Raum der Antiislamophobie " war wirklich schön :)) Wenn auch vermutlich nicht gemeint.

  • M
    Martin

    Wo sind denn hier bitte "islamophobe" Kommentare ?

     

    Mal davon abgesehen, das "Islamophobie" nur ein als Totschlagsargument geschaffener Kunstbegriff derer ist, die sich berechtigter Kritik entziehen wollen.

  • FP
    friedensinitiative peace please

    ich finde die Islamophobie, die angesichts der Proteste gegen den Krieg, die beispielsweise in diesen Kommentaren zum Ausdruck kommt, ist, berdückend. Dies ist nicht das erste Mal, dass ich in der Taz solche Kommentare erlebe. Offensichtlich stellt die taz diesen Raum der Antiislamophobie zur Verfügung. Ich verstehe den Grund nicht, da ich nicht glaube, dass sie z.B. klare antisemitische Kommentare zulassen würden.

  • J
    JudenhasserSucher

    Geht mal durch Neukölln oder Kreuzberg.

     

    Mit einer Israelfahne ! Man seid nicht so naiv vor lauter Selbsthass und Antideutschen Wahnvorstellungen !

     

    Die größten Judenhasser sitzen leider in den moslemischen Parallelgesellschaften ! Dort ist Jude eine schlimme Beleildigung !

  • M
    Martin

    @Tubus: jaja, die Juden sind doch an allem selber schuld. Da lassen die sich doch einfach nicht wehrlos hinmetzeln und allen Terror haben sie natürlich ihrem grenzenlosen "Narzissmus" zu

    verdanken.

     

    Nicht etwa, das es vor allem dem grauenhaften und durch nichts gerechtfertigten Narzissmus der radikalen Muslime geschuldet ist. Da gibt es doch tatsächlich einen Nicht-islamischen Staat im Nahen Osten! Und dann kann und macht der auch noch wirklich alles besser. Naja. Bis auf das Palästinenser ermorden, das konnten dann die Jordanier oder die Syrer immer noch besser.

    Das geht ja gar nicht, das ist eine "Dauerprovokation" der empfindsamen islamischen Seelchen.

     

     

    Völlig realitätsfremd übrigens die Annahme durch Appeasement ließe sich der Vernichtungswille der Hamas zähmen.

    Das wird ja grade wunderschön durch den Unterschied im Verhalten der Hamas in Gaza und dem der Palästinenser in der Westbank deutlich.

     

    Während sich diese weitestgehend ruhig verhalten, schwafelt das islamistische Pack vom Kampf bis zum Ende und verschanzt sich hinter Frauen und Kindern.

    Der Hamas kann man außer durch Selbstvernichtung gar nicht soweit entgegen kommen, daß sie Frieden geben würde.

     

    Und zu einem meiner Vorschreiber: Ja, da finden sich die Dummen, die Ignoranten und die einfach Geistesgestörten der roten, braunen und islamischgrünen Ränder zu einem arg widerwärtigen kackbraunen Matsch zusammen.

  • M
    Marti

    Die Gaza-Solidatitäts-Demonstrationen zeigen sehr deutliche einen Trend, der schon länger zu beobachten ist: "antifaschistische" Linke, Islamisten und versprengte Kameraden finden sich zusammnen.

     

    Man hat ja auch etliches gemein: den Hass auf Amerika, Israel und die Juden, den Kampf gegen die Globalisierung und den Kapitalismus, eine lässiges Verhältnis zur Gewalt, wenn sie von der eigenen Seite ausgeht, ein problematisches Verhältnis zur Meinungsfreiheit, bei dem sich politische und islamische Correctness zunehmend angleichen...

     

    Wie sagte doch Ignazio Silone: „Der Neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus; er wird sagen, Ich bin der Antifaschismus!“

  • T
    Tubus

    @Honk

    „Man könnte ja einfach nach der Sinnhaftigkeit der israelischen Reaktion fragen.“

     

    Im Prinzip richtig. Nur dringen rationale Argumente bei der verzerrten Wahrnehmung der Wirklichkeit vieler Israelis und seiner Freunde nicht durch. Natürlich schaden egoistische wahltaktische Überlegungen für den Kriegsbeginn langfristig. Natürlich schadet die Siedlungspolitik Israel. Natürlich schadet das kleinliche Geschacher um Wasser und Boden Israel und hat den Osloprozess zerstört. Natürlich schaden die täglichen Schikanen von Palistinensern und steigern deren Hass ins Unendliche. Natürlich schadet die Blindheit für das Leiden anderer und ein nur aus der Geschichte erklärbarer Narzissmus. Wie kann man mit jemandem vernünftig reden, der wie Frau Süsskind meint: “ Wir können Ihnen nicht verzeihen, dass sie uns zwingen Ihre Kinder zu töten”. Zugegeben es gibt Ausnahmen: Uri Avnery oder in Deutschland Prof. Verleger. Langfristig droht sich das Trauerspiel jüdischer Geschichte zu wiederholen. Da helfen auch keine Atombomben. Maßlosigkeit im Zustand der Stärke statt fairem Interessensausgleich,, nachzulesen bei Shakespeare im Kaufmann von Venedig.

  • JG
    Jürgen Gojny

    Bei den skandalösen Vorgängen in Duisburg und Mainz handelt es sich bezüglich dem Verhalten der Polizei um Verbrechen im Amt, im Hinblick auf den Kaufhof um unterlassene Hilfeleistung. Ich habe wegen antisemitischer Ausschreitungen in Dortmund am 30.12.2008 bei einem ähnlichen Aufmarsch wie in Duisburg und Mainz bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Strafanzeige wegen Volksverhetzung u.a. gegen die Teilnehmer gestellt.Die Demonstranten müssen sich fragen lassen, wo sie in den letzten Jahren waren? Niemand von ihnen hat dagegen demonstriert, daß die Hamas-Extremisten die Menschen in Israel mit Raketen terrorisiert haben. Auch gegen Gewalt und Terror in Pakistan, im Irak und in Afghanistan wird nicht protestiert. Daß in Deutschland die extremistische, islamistische und antisemitische türkische Vereinigung Milli Görüs ungestraft und unter Polizeischutz antiisraelische Kundgebungen inszinieren kann, verleiht den Protesten wie der Demokratie eine pikante Note.

     

    Jürgen Gojny aus Dortmund

  • P
    Problembär

    @ Kaveh Rostamkhani:

    Entschuldigung, aber ich habe schon lange nicht mehr einen solchen gewaltapologetischen Unfug gelesen.

    Die Pro-Israel-Demonstranten sind also selbst daran schuld, wenn sie Opfer von Übergriffen werden, da sie "amüsiert" darauf warten, angegriffen zu werden.

    Und Frauen in Miniröcken warten "amüsiert" darauf und sind selbst daran schuld, wenn sie vergewaltigt werden, oder was?

    Mit der "Existenz erhaltende[n] Libido", welche "das Über-Ich verschluckt und Menschen zu unmoralischen Taten greifen lässt" kann man übrigens alle möglichen Straftaten rechtfertigen, unter anderem auch Vergewaltigungen.

    Wie würden Sie wohl reagieren, wenn Neonazis nach einem islamistischen Terrorakt in einem Urlaubsland, bei dem deutsche Touristen umkommen, einen Anschlag auf eine Moschee in einer deutschen Großstadt vornähmen?

    Würden Sie dann auch versuchen, sich wortreich und verharmlosend in die Situation der rechtsextremen Attentäter hineinzuversetzen oder würden Sie, so wie ich, eine harte Bestrafung dieser Verbrecher fordern?

  • AG
    Andreas Gaedtke

    Obiger Artikel, mit dem sich die TAZ mal wieder als würdige Tageszeitung hierzulande erweist.Auch, wenn ich mich hier ins Abseits stelle: Israel weiss sehr wohl, gegen wen sie sich wehren müssen, und warum. Ob es die richtige Strategie ist, kann ich nicht beurteilen. Nur : Toleranz könnten Juden und Israelis bei umgekehrten Machtverhältnissen nicht erwarten. Dann Gnade ihnen Gott ! Ich verweise auf Sjordes Kommentar mit dem Zitat Kurt Schumachers. Das die Situation im Gaza-Streifen aktuell so ist, dafür trägt die Hamas auch einen Großteil Verantwortung. Nur- soweit reicht dann das Gedächtnis nicht bei vielen, die gegen den "israelischen Terror" auf die Straße gehen.Auch ich halte nicht noch die andere Wange hin,wenn ich schon was auf die erste bekommen habe. Auch deshalb sehe ich die Vorkommnisse in Duisburg ohne

    Überraschung, sondern als Bestätigung.

  • M
    Martin

    Antisemitismus bzw. Judenhass scheint tatsächlich stark mit Dummheit verbunden zu sein.

    Von dem grauenhaft dummen "die Araber sind auch semiten" Quatsch bis zum "Aber die Israelis begehen ja auch nen Völkermord." Quatsch.

     

    Mag sein, das auch einige "Gutmeinende" dabei sind. Die dürfen sich dann aber auch ruhig mal fragen, warum sie's immer fertigbringen sofort gegen Israel auf die Strasse zu gehen, wenn ein paar Dutzend oder auch Hundert Palästinenser getötet werden, aber kein Wort bei echten Gräueltaten und genozidalen Aktionen wie z.B. im Sudan rauskriegen.

    Oder bei der Ermordung von hunderttausenden Menschen in Bangladesh durch und mit dem pakistanischen Militär.

     

    Oder der andauernden Ermordung von Systemkritikern, Homosexuellen etc. im Iran.

     

    Oder den mehreren Hunderttausenden von arabischen Milizen im Sudan ermordeten Menschen.

     

    Ne. Ist ja auch alles Wumpe. 100 Palästinenser sind schließlich wichtiger als 100.000 sudanesische Kinder. Und warum?

    Weil da nicht Israel -und gemeint sind damit alle Juden- der allböse Feind ist.

     

    Um was Anderes geht es bei der ganzen Sache nicht.

     

    Bah. Die Schmierigkeit des neuen/alten, sich als Kolonialismus/Kapitalismus-kritik gerierenden Antisemitismus widert mich zutiefst an.

  • P
    Polly

    @Theloneous Honk:

    Damit wäre klar, dass "Honk" völlig recht hat!

    In Bezug auf die Vorfälle in Duisburg ist Martins Klarstellung zutreffend. Wenn die Polizei unter dem Jubel der Menge, die mit denjenigen sympathisiert, die Israel vernichten wollen, Israelflaggen abnimmt, sagt das Einiges über die Polizei aus.

  • TH
    Theloneous Honk

    Honk sagt: Ich glaube antisemitismus hat etwas mit mangel an intelligenz zu tun.

     

    ich wuerde dazu sagen das der juden die in sachen kritik was die menschenrechte in palestina betrifft die antisemitismus karte spielen! warum? semiten kommen auch aus syrien, lebanon, palestina und demzufolge ist dieser vorwurf nichts als ein freudscher versprecher, der so klingt wie: wir sind die auserwaehlten, uns gehoert das heilige land etc. etc. etc.

  • K
    KriegIstKeineLösung

    Wäre es eine Nazidemo gewesen und linke Gegendemonstranten hätten ihre Meinung am Rand der Demo kundgetan, hätte man diese vertrieben oder festgenommen.

     

    Demonstriert nun eine große Menschenanzahl gegen einen Krieg und es gibt Gegendemonstranten, werden diese natürlich auch vertrieben oder festgenommen.

     

    Das ist in unserem Staat ganz normal !

     

    Das ist aus Sicht der Polizei nachvollziehbar und aus sicht der Demonstrationsteilnehmer sowieso.

     

    Einfühlungsvermögen anstatt dumme Antisemitismus Vorwürfe und unbegründeter Israelhass.

  • DV
    Dirk Verwiebe

    Jedem sollte eigentlich klarsein: Die 'Unverletzbarkeit der Wohnung' und auch die 'Meinungsfreiheit' sind _Grundrechte_!

     

    Diese sind von der Polizei und auch von der Gesellschaft jederzeit zu verteidigen. Auch *Deeskalation* oder *Gefahrenabwehr* dürfen _niemals_ vorgeschobene Gründe sein, Menschen hierzulande ihrer Grundrechte zu berauben. Sonst könnte man mit solcher *Argumentation* wieder damit anfangen, Juden in *Schutzhaft* nehmen oder (*zu ihrem eigenen Schutz*) in Lager zu sperren.

     

    Und wenn die Polizei sagt, sie hätte alle friedlichen Mittel gegen die Gewalttäter ausgeschöpft, dann muss die Polizei eben die unfriedlichen Mittel auspacken. Ich wiederhole: Grundrechte dürfen niemals wieder zur Disposition stehen!

     

    Aber für die Linke war es ja wieder mal nur ein »zionistisches Gebilde«!

  • M
    Martin

    Um hier mal was klarzustellen:

     

    Es ist für die Bewertung dieses Falles völlig, absolut und komplett scheißegal, was Israel tut, was die Hamas tut und wer an der ganzen Sache schuld oder nicht schuld ist.

     

    Es geht nur darum, das ein brüllender Mob sich "beleidigt" fühlt, tätlich wird und die Angegriffenen von den Polizisten nicht davor geschützt werden.

     

    Es ist völlig egal, wie sehr sich die Demonstranten im Recht fühlen. Es ist auch völlig egal, wie sehr sie tatsächlich im Recht sein mögen.

     

    Die Äußerung und auch die Zurschaustellung anderer Meinungen ist gefälligst ohne Tätlichkeiten auszuhalten!

     

    Wer das nicht einsehen kann oder mag, der wird halt notfalls mit allen Mitteln an der Ausübung von Tätlichkeiten gehindert.

     

    Das Schlimmste, wirklich das Allerschlimmste was hierzulande überhaupt passieren kann, das ist die Herrschaft des blöden Mobs auf der Straße.

  • H
    Honk

    Und schon wieder kommen die "Israelkritiker" unter den KommentatorInnen nicht ohne an den bekannten Tatsachen vorbeigehende Diffamierungen. Man könnte ja einfach nach der Sinnhaftigkeit der israelischen Reaktion fragen, oder danach ob entsprechend der Möglichkeiten die Zivilbevölkerung besser geschützt werden muss, aber nein: unter "Vernichtungskrieg" und "Gemetzel wegen des Wahlkampfs" gehts nicht. Und dann der Vorwurf, in der taz würde Propaganda der Zionisten betrieben (grins). Ich glaube Antisemtitismus hat auch einfach etwas mit Mangel an Intelligenz zu tun.

  • T
    toleranz

    Was gibt es für Menschen in Deutschland, die eine terroristische Organisation(Hamas) unterstützen, deren Charta die Vernichtung Israels als oberste Priorität führt, habt Ihr aus der Geschichte der DDR und dem Nazitum nichts gelernt, dort waren waren auch alle gleich, nur ein paar große Brüder gleicher

  • HB
    Herr Bert

    So grausam der Tod all der Opfer beider seiten eines jeden Krieges ist, so widerwärtig ist die Weise, auf die jeder einzelne sein geistiges Kapital daraus schlägt.

    Das gute Gefühl auf der richtigen Seite zu stehen!

    Wieviele Menschen, die nicht direkt von dem Konflikt betroffen sind, trauern angesichts der Folgen wirklich? Wer den Krieg betrauert, wer den Krieg kennt, nimmt keine Waffe in die Hand und stellt sich auf keine Seite. Opfer sind die Irren auf beiden Seiten, die von ihren Biogrfien in den Selbstmord getrieben werden.

    Das einzige, was beide Seiten bei diesen Veranstaltungen demonstrieren ist Unwissenheit, Narzissmus und kindischer Hass.

  • S
    Sarah

    Ich frage mich echt, was hier abgeht. Nein, unschuldige Kinder zu töten, ist nicht ok - weder von Israel noch von der Hamas. *Beide* Seiten befinden sich in einem Krieg.

     

    Deutschland ist in dieser Hinsicht aber mehr oder weniger neutraler Boden - und das Recht auf freie Meinungsäußerung muss weiterhin gelten.

     

    An alle, die hier meinen, Juden dürften sich nicht mehr mit Israel solidarisieren, weil Israel gerade den Gazastreifen angreift: Wollt Ihr nach den nächsten Selbstmordattentaten dann das Tragen von Palitüchern durch die Polizei unterbinden lassen, weil es die deutschen Juden provozieren könnte? Geht's noch???!!!

     

    Im Rahmen des Rechtsstaates müssen *sowohl* Palästinenser/Muslime *als auch* Israelis/Juden ihrer Meinungen Ausdruck geben dürfen.

     

    Und das sollte für keine von beiden Seiten eine Entschuldigung sein, Passanten anzugreifen, egal ob sie "provozieren" oder nicht.

    "Der hat angefangen" sollte für alle, die aus dem Kindergarten raus sind, kein Argument sein, gewalttätig zu werden.

  • K
    Krause

    @ BrvKO

    Danke für Ihren Kommentar. Zu der Situation in Gaza hatte ich nicht Stellung genommen. Ich würde in meinem Fall nicht von unreflektierten und blinder Islamophobie sprechen. Ich würde Ihnen vielmehr empfehlen sich näher mit dem Islam auseinanderzusetzen. Ein guter Einstieg ist die Homepage der Ex-Muslime oder das Studium diverser Fatwa-Sammlungen. Ich kann jedenfalls einer Religion nicht freundlich gegenüberstehen, deren heiliger Bücher an zahlreichen Stellen zu meiner Tötung aufrufen und mir in ihrem Gesellschaftsideal als Dhimmi eine diskriminierende Rechtstellung einräumt. Da ist Islamophobie auch eine Frage der Selbstachtung.

    Gruss,

    Krause

  • L
    Leidkultur

    Der Staat beugt sich dem Mob. Diesmal bekamen proisraelisch Denkende zu spüren, was man heute unter "Demokratie" und "Meinungsfreiheit" in Deutschland versteht. Wer ist morgen dran? Die friedliebenste aller Religionen ist in Deutschland angekommen, so sehr angekommen, daß unsere Polizei, nicht nur in dieser Situation, sondern auch im alltäglichen Leben, die Kontrolle verloren hat und zu willigen Helfern degradiert wird. Vielleicht schrecken aber diese Bilder doch den ein oder anderen Tiefschlafenden auf, dass die Gefahr für unsere Demokratie nicht von ein paar gewalttätigen Spinnern mit Springerstiefeln ausgeht, sondern dass sie aus einer ganz anderen Richtung kommt. Aus einer Richtung, über die man aus Gründen politischen Korrektheit nicht offen sprechen kann, weil einfach nicht wahr sein darf, was bereits seit langem Realität ist. Und wo sind die 68er? Die damals ihre Eltern "Mörder" nannten? Heute sind sie in den Positionen, in denen sie kalt lächelnd zuschauen können, wie das Land an die Wand gefahren wird.

  • BV
    Brett vor'm Kopf

    @ Krause

     

    So sehr ich Islamisten und Antisemiten verabscheue, so sehr fasziniert mich aber auch die hysterische und blinde Unterstützung eines Staates, der erst eine Region ausbluten lässt, Hass und Zwietracht schürt, nährt oder zumindest billigend in Kauf nimmt und nun einen Krieg gegen einen hoffnungslos unterlegenen Gegner beginnt. Einen Krieg, bei dem massenhaft Zivilisten getötet oder ihrer Lebensgrundlage beraubt wurden.

     

    Das als "auf die Finger klopfen" zu bezeichnen, weil man dem "herrschenden Staat auf der Nase herumtanzt", ist an Zynismus kaum zu überbieten.

     

    Glückwunsch, vom blinden Antisemitismus zur (oft) unreflektierten und blinden Islamophobie. Vom Regen in die Traufe. Ich Beglückwünsche alle Gutmenschen und solche, die es durch es werden wollen...

     

    Gruß, BrvKo

  • A
    Alfred

    Eventuell bewirkt das Auftreten der Islamisten ja das Islamkritiker nicht mehr von den Antifas Verprügelt werden.Das die Familien der Islamkritiker endlich mal wieder ohne den Schutz der Polizei Leben können.

  • TS
    The Stiffmaster

    Mich provoziert der Anblick von Moscheen. Könnte die Polizei nicht bei Gelegenheit mal ein oder auch zwei Stück davon abreißen? Quasi als Ausgleich.

  • W
    werner

    ich kann nicht verstehen, wie gebildete Menschen,

    die bei einer Zeitung arbeiten, so unseriös berichten und vor einer Anstellung nicht darauf

    hin geprüft werden, ob sie den Unterschied von einem

    Israeli und Juden kennen.

     

    Oder ist Deutscher und Katholik auch das Gleiche?

     

    Wo bleibt die Objektivität bei der Bewertung

    der Aussagen der Demonstanten?

  • A
    Amos

    Vor dem Gesetz sind alle gleich!? Wären es Deutsche Demonstranten gewesen, hätte man nicht die Fahne herunter geholt , sondern wäre gegen die Demonstranten vorgegangen. Der Deutsche ist eben weniger gefährlich. Daher war es klüger, den Davidsstern zu entfernen, als eine Eskalation der Gewalt zu riskieren. Bei einer Eskalation hätte

    man gesagt, warum habt ihr nicht, das kleinere Übel gewählt?

  • P
    Postbote

    Die Vorboten einer neuen Zeit

     

    Tja, es ist wieder soweit. Der Davidstern ist in Deutschland ein Problem für die öffentliche Ordnung. Nicht für Islamisten oder Antisemiten, das weiss jeder - nein, für die deutsche Polizei.

     

    Natürlich alles nur zur Besänftigung von, ach so friedlichen, Friedendemonstranten, die begeistert "Tod Israel" schreien. Und die im Verein mit, von ihren eigenen "Allahu akhbar!" Rufen berauschten, Hisbollah,- Hamas,- und Milli Görüs-Fans unter deren rauschenden Fahnen Hand in Hand mit den Abgesandten der Partei "Die Linken" steinewerfend für eine bessere Welt fighten. Honi soit, qui mal y pense.

  • K
    Kramer

    Zuerst einmal: Ich bin angenehm überrascht, dass, einen Tag nach den Blogs, das Thema auch von den linken Medien übernommen wird. Ich dachte, es würde ganz totgeschwiegen werden, passt es doch nicht ins Gutmenschen-Bild. Na gut, besser jetzt als nie.

     

    Aber: Liebe Linke, seid doch so nett und tut nicht so scheinheilig. Jahrelang habt Ihr Toleranz mit Islamisten und Terroristen gefordert, Ihr nennt noch heute jeden "Nazi", der es wagt sich der Fanatismus, Frauenunterdrückung und dem Antisemitismus entgegenzustellen.

     

    Jetzt, wo nach 60 Jahren wieder Spezialpolizisten Wohnungen eintreten und jüdische Symbole herunterreißen, sagt Ihr, schon wieder: "Wir haben es nicht gewusst!"

     

    Yeah, right,

  • KN
    Karl Napf

    "Was hätte denn die Polizei machen sollen? Die Demo auflösen? Den Schmeißern unser Grundgesetz vorlesen?"

     

    So in etwa stelle ich mir das Vorgehen in einem Rechtsstaat vor.Wobei den Schmeissern das GG anschliessend von einem Richter vorgelesen werden sollte.

    Eine aus dem Ruder laufende Demo der NPD wäre, zu Recht, sofort aufgelöst und die Werfer verhaftet worden.

     

    Man stelle sich folgendes Szenario vor:

    Die Polizei entfernt mit Gewalt türkische Fahnen am Strassenrand einer NPD-Demo weil die Neos beleidigt sein könnten und mit rechter Gewalt zu rechnen ist.

    (Die Vorstellung etwas wirken lassen)...

     

    Ein europaweiter Aufschrei ist zu hören:

    "Der Rechtsstaat ist besiegt, Nazideutschland ist zurück."

     

    Ist in Deutschland eine Milli Görüs-Demo besser als irgendeine andere Demo?

    Ist ein islamischer Antisemitismus besser als ein Nationalsozialistischer?

    Ist Islamistengewalt besser als Nazigewalt?

    Die Fragen muss jeder für sich selber beantworten.

  • H
    herwig

    Auf meinen U-Bahn- und Busfahrten lese ich gern Zeitung - u.a. die "Jüdische Allgemeine", was schon mancher Araber zum Anlass nahm, mich anzupöbeln. Im Moment traue ich mich nicht, besagte Zeitung öffentlich zu lesen. Wer weiß, wer sich dadurch provoziert fühlen könnte. Meinen Chanukka-Leuchter habe ich aber noch nicht vom Fensterbrett genommen und hoffe, dass die Polizei das nicht einst zur Vermeidung von Provokationen verlangt. Wo kann ich mich noch sicher fühlen?

    • @herwig:

      geh doch mal in eine standard moschee und erzähl denen mal das problem.....könnte mir vorstellen, dass es ein fruchtbares gespräch geben könnte....

      ich glaube dein weg dich "zu verstecken" ist der falsche!!!!! ich hoffe doch, dass es mitlerweile genügend menschen gibt die einschreiten würden wenn es nicht beim pöbbeln bleibt.....und ich denke auch, dass jemand der sich von allgemeinen pöbeleien über nen land oder religion beleidigen läßt...hat nen verkorkstes ehrgefühl.....

      kopf hoch und gib solchen idioten keinen raum....denn wenn du dich versteckst haben sie einiges erreicht

  • S
    Sjorde

    “Es gibt in der Welt eine unheilvolle Art von Menschen, das sind diejenigen, die glauben, man sei schwach und feige, wenn man höflich und nobel zu ihnen ist [...]Wir sind tolerant zu allen Toleranten. Aber wir haben den Mut, rücksichtslos zuzufassen gegenüber allen denen, die die Toleranz dazu mißbrauchen wollen, später einmal gegenüber dem Toleranten intolerant werden zu können.” Kurt Schumacher

  • JK
    Johannes Kruyskamp

    Vielleicht sollte Herr Gutmair sich für einen Moment in die Befindlichkeit jener Menschen hereinversetzen, deren Angehörige auch in diesen Minuten von Bombern, Kriegsschiffen und Panzern mit genau jenem Symbol ermordet werden. Die Welt schaut zu, Israel bombardiert, Herr Gutmair eröffnet einen äußerst wichtigen Diskurs.

  • A
    Andi

    Hurra, wir kapitulieren!

     

    Ich dachte immer, dass die Polizei dazu da ist, die Meinungsfreiheit zu verteidigen.

    Was wäre eigentlich gewesen, wenn da gewaltbereite Nazis statt gewaltbereiter Muslime demonstriert hätten?

  • T
    Theo

    Judenhass scheint wieder schwer in Mode hierzulande. Und der Staatsapparat schaut zu. 60 Jahre wehrhafte Demokratie gepaukt aber nichts gelernt?

  • FG
    Fitz Gore

    Das haben sich die Israelis selbst zuzuschreiben. Der innere Friede ist zwar nicht wichtiger als die Solidaritaet mit dem Staat Israel, aber doch mit der Israelischen Flagge. Israel hat sich mit der Krieg genannten Bestrafungsaktion, die mindestens an die Aktionen eines Saddam in Kurdistan erinnert, keinen Gefallen getan.

  • V
    vic

    Man kanns auch übertreiben. Nun lasst sie halt demonstrieren wenns denn sein muss.

    Und noch was. Nicht jeder, der Israels Militär-Vernichtungspolitik verachtet, ist deshalb Antisemit. Ich verachte auch die amerikanische Militärpolitik und bin kein Anti-Amerikaner.

  • KR
    Kaveh Rostamkhani

    Am Samstag 3.1.2009 fand eine ähnliche Demonstration in München statt, zu der die palästinensische Gemeinde aufgerufen hatte.

     

    Während der Demonstrationszug durch den Münchner Altstadtring, stellten sich drei pro-israelitische Mitbürger am Platz der Opfer des Nationalsozialismus und warteten amüsiert mit Israel-Fahnen um von den Demonstranten tätlich angegriffen zu werden. Dies geschah glücklicherweise trotz des unternommenen Versuchs seitens ein Paar Demonstranten, durch den Einsatz der Polizei und der anschließenden Verhaftung eines Demonstranten nicht.

     

    Man lasse die Frage nach Bewertung dieser Tat beiseite. Um die Aggression, die diese Demonstranten aufwiesen -mit der offensichtlich die pro-israelitischen Mitbürger gerechnet hatten- zu verstehen, möge man sich erst in deren Lage versetzen.

     

    Ein beachtlicher Teil der Demonstrierenden weist einen Migrationshintergrund genau aus dieser betroffenen Region auf.

     

    Wenn nun möglicherweise das Leben eigener Familienmitglieder und zugleich sowohl ideelle als auch materielle Existenzen auf dem Spiel stehen -übrigens eine durchaus vergleichbare Situation, mit der was den Juden einst geschah- ist es durchaus verständlich, dass die Existenz erhaltende Libido das Über-Ich verschluckt und Menschen zu unmoralischen Taten greifen lässt. "Erst kommt das Fressen, dann die Moral!", sei hierzu von Bert Brecht zitiert.

     

    Israel tut derzeit in einer sehr gewiefteren Form und mit dem Vorteil des Arguments sich auf ihre Vergangenheit berufen zu dürfen, eben das, wozu Deutschland nicht mehr schweigen wollte.

     

    In dieser Hinsicht halte ich, unter Beachtung der historischen Verantwortung, die die Bundesrepublik auf sich lädt, für notwendig ebendiese Verantwortung nicht nur pro-israelitisch zu interpretieren, sondern sie in ihrem humanistischen Ansatz zu begreifen. Sowas darf nirgends wieder geschehen. Am allerwenigsten in und durch Israel.

     

    Daher halte ich auch die Tat der Duisburger Polizei für gerechtfertigt und gar lobenswert, die Eskalation vermieden zu haben und der weitgehenden friedlichen Natur dieser Versammlung unter freiem Himmel beigetragen zu haben.

     

    Den Vergleich im ersten Satz dieses Artikels für äußerst unangebracht. Ferner finde ich die Rationalisierung und euphemistische Darstellung der israelischen bzw. pro-israelitischer Taten, die derzeit durch den westlichen Medien geschieht disinformativ und nicht mit dem Wesen einer freien Presse vereinbar.

  • MB
    Michael Blum

    Wenn die gegenwärtigen Anti-Israel-Demos von Rechtsradikalen veranstaltet worden wären, wäre längst der nationale Notstand ausgerufen worden. Da es sich lediglich um muslimische "Mitbürger" handelt, die hier ihr wahres Gesicht zeigen, bleibt der Aufschrei der Politiker und Medien noch ziemlich verhalten. Seit den Nazi-Zeit sind Faschisten – diesmal islamische – nicht mehr so aggressiv aufgetreten wie in diesen Tagen. Das Verhalten der Duisburger Polizei ist eine Schande für das ganze Land.

  • PM
    Peter Müller

    was halten sie eigentlich davon, dass hier mit der Atombombe ein Völkermord begangen werden soll?

    Dass gerade Israel das Land sein muss, dass nahezu die gleichen Verbrechen begeht, die an den Juden begangen worden sind, ist eine grausame Wahrheit. Es nützt nichts die Kritik einer fundamentalistisch-israelischen Regierung mit Antisemitismus zu vergleichen, wenn Israel davon spricht, die Atombombe gegen Gaza benutzen zu wollen.

    Und dass es in Deutschland Leute gibt, die sich in ihrer Islamophobie bestätigt fühlen und meinen, die Palästinenser hätten nichts besseres verdient, als auf so grausame Art und Weise umzukommen, fällt mir nichts mehr ein.

    Ich hatte gedacht, dass wir in Deutschland eigentlich weiter sind und dass wir aus der Geschichte lernen konnten. Aber, offensichtlich sind die meisten Menschen hier in Deutschland nicht in der Lage, eine einfache Transferaufgabe zu lösen. Ich meine, egal wie schlimm sie einen Menschen finden, wenn sie der Meiunung sind, dass dieser kein Recht auf Leben hat, dann sind sie nicht anders als die Nazis. Es ist durchaus berechtigt zu fragen, ob das imaginäre Bedrohungsgefühl von Israelis wichtiger ist als der tatsächliche Schrecken von Gaza. Und vor allem, was Israel dafür kann. So wie es aussieht, ist es so, dass anscheinend das Leben eines Israelis mehr wert ist als das eines Palästinensers. Was ist denn mit der Angst der Palästinenser? Denn Israel hat ja im Gegenteil zu anderen Ländern, die auf Grund der Vermutung sie hätten welche, vernichtet wurden, Massenvernichtungswaffen!

  • I
    icecat

    Phosphorbomben, ein völlig unverhältnismaßiges Vorgehen mit Tausenden von verletzten Zivilisten unter Ignorierung von UNO Beschlüssen kennzeichnen diesen Konflikt. Ein Fahne die eben nicht nur blauweiss ist,sondern ein Großisrael wie von den Zionisten gefordert symbolisiert bringt dann die Leute, die teilweise um ihre Angehörigen in einem der dicht besiedeltesten Gebiete der Erde bangen auf die Palme. Was haben diese "Gegendemonstranten" denn erwartet oder bezweckt mit dieser Aktion. Man kann der Polizei nur dankbar sein, daß hier deeskalierend eingegriffen wurde. Nebenbei gesagt sollte eine linke Tageszeitung sich nicht für einen wie auch immer gearteten Kirchenstaat engagieren, aber für Menschenrechte und Humanität.

  • KS
    Karl Schlemmer

    Es ist schon blöd, wenn ein Land ein Gemetzel anrichtet und man es dafür nicht emotional und laut kritisieren darf, weil man dadurch sofort ein Antisemit wird.

    Ich erinnere mich noch an Irak-Kriegs-Demos. Die Sprüche und Plakate da waren auch nicht das, was ich unter "höflich" subsummieren würde. Und wir waren noch nicht mal direkt betroffen. Man denke an Menschen, die Menschen dort kennen.

    Ich würde einen Staat, den ich als Urheber einer solchen Lage betrachte, auch einiges nennen. Und wäre auf vermutete Stellvertreter dieses Staates nicht gut zu sprechen. Allerdings würde ich nicht zu Angriffen auf solche Menschen neigen; mir sind jedoch auch andere "Kaliber" bekannt.

  • EE
    efjott ess

    @Krause und sonstige PI-Brut:

     

    Ja. Sparen Sie es sich.

    Aber ich glaube nicht, dass Israel - egal in welcher Zukunft - Deutschland bombardieren wird. Sie etwa?

  • F
    Fritz

    es ist immer wieder dasselbe: da ist die furchtbare Tragödie der Menschen in Gaza, eingesperrt, der grausamen, übermächtigen israelischen Militärmaschinerie ausgeliefert aber man reibt sich lieber an den Kritikern dieses Verbrechen. Anstatt auf das Verbrechen zu schauen, das dort von der israelischen Armee verübt wird, wirft man lieber den Blick auf die Kritiker diese Verbrechens und versucht sie schlecht zu machen.

  • S
    sechzgerfan

    sorry, ich meinte frau mika. @edit: können sie ja vielleicht noch ändern. ändert aber nichts an der widerwärtigkeit der taz-berichterstattung.

  • B
    Bürger

    Antisemitische Sprüche sind unappetitlich und daneben. So weit, so gut. Aber wie einfach es sich das Lager der Israelfreunde (unverbrüchliche Solidarität....) doch macht: Kritiker der israelischen Politik sind generell entweder (Multiple choice) islamistisch, links- oder rechtsradikal. Diese Form der Diffamierung ist nicht nur geschmacklos, sondern, was ihre Auswirkungen betrifft, mittel- bis langfristig sogar dumm bis kontraproduktiv.

  • S
    sechzgerfan

    Irgendwie ein unpassender Beitrag für die taz. Schließlich hat dieses Blatt in den vergangenen Wochen maßgeblich zur Klimaverschärfung im Land beigetragen. Vielleicht ist das mal ein Anlass für Frau Gaus, in sich zu gehen und die Berichterstattung der taz als das zu werten, was sie ist: antisemitische Hetze!

  • S
    Salim

    Das reicht langsam, sollten die Demonstranten vielleicht "Israel, vielen Dank für die Bomben" etwa rufen? oder sollten sie vielleicht doch israelische Fahnen tragen, und die Selbstverteidigung Israels bejubeln?, währed die Menschen im Gaza am verrecken sind, dann würden die Demonstranten vielleicht doch nicht als Antisemiten und Extremisten bezeichnet. Mann muß die Tatsachen beim Namen nennen, und wenn Mann die Frau Livni mörderin nennt, dann muß Mann erstmal den Anstand haben sich zu informieren, was Frau Livni bis jetzt geleistet hat, um als Mörderin für diese Menschen zu gelten

  • RJ
    Ralf Jensen

    Die einen werfen Schneebälle gegen israelische Flaggen......woanders werden Phosphorgranaten auf Menschen geworfen. Hmm........aber eben nur gegen Palästinenser. Is ja halb so schlimm. Zumindest für die 5. Kolonne der Zionisten.........und die betreibt ihre Propaganda ziemlich unverschämt immer wieder gerne in der taz.

  • HW
    Hans Wulsten

    Man muss so was dokumentieren und der Nachwelt und seinen Kindern erhalten: 63 Jahre nach dem man 5 Millionen Juden durch den Schornstein gejagt hat, wird von Polizisten in Deutschland die Fahne des jüdischen Staates geschändet. Dabei geht man gegen die Fahne vor und nicht gegen die „Tod den Juden skandierende Menge“.

     

    Die Polizisten sollte man zunächst den 9 neuen "Regionalbeauftragten für Demokratie und Toleranz" in Bayern ausliefern um ihnen Bewusstsein einzuhämmern. Ihre Polizeiführer aber sind Verbrecher, Rottenführer, vergleichbar denen von 1932.

     

    Israelis was müsst ihr von uns denken? ICH schäme mich in Grund und Boden! Vielleicht hatten Isaac Stern und Arthur Rubinstein ja doch recht, als sie sich schworen nie wieder in Deutschland spielen zu wollen.

  • Z
    Zarahustra

    Eigentlich ein ungeheuerlicher Skandal. Nur wo bleibt das große Medienecho? Wenn man jetzt schon friedlich protestierende Menschen (die von einem wütenden Mob gehetzt werden) festnimmt, mit der Begründung "die israelische Flagge ist eine Provokation" für die (ja achso tolerante)islamistische "Friedens"-Bewegung, dann läuft irgendwas verkehrt .

    Mein Vorredner "Krause" hat es schon richtig getroffen: "Unsere islamistischen Mitbürger beweisen ja zur Zeit täglich wessen Geistes Kind sie sind. In diesen Wochen erleben wir einen kleinen Vorgeschmack auf die Zukunft dieses Landes."

  • H
    Hellcat

    @ Rainer Pauly:

    Wäre die Realität nicht so traurig, wären Deine Spinnerei fast lustig.

  • B
    benevoglio

    Deeskalation – neue Umschreibung für Feigheit!

     

    Seit 60 Jahren beschwören PolitikerInnen in Sonntagsreden die Freundschaft zu Israel, die Verpflichtung, Deutschland steht an der Seite Israels. Viele Israelis dürften diesen Beteuerungen keinen Glauben geschenkt haben – zu recht, wie sich zeigt. Kaum wird es etwas gefährlicher (wohlgemerkt nicht durch feige Bombenanschläge oder Raketenangriffe, sondern durch paar aufgeheizte muslimische Schreihälse, bleibt von all´ den schönen Worten nichts mehr übrig außer Feigheit und Rückratlosigkeit. Wie kann die Polizei die Ausschreitungen muslimischer Demonstranten gegen Bürger durchgehen lassen, die von ihren grundgesetzlich garantierten Rechten Gebrauch machen? Und dann wird natürlich nichts gegen die Gewalttäter unternommen, sondern die Wohnung der beiden Mutigen gestürmt (gibt es nicht so etwas wie die Unverletzlichkeit der Wohnung und der Erfordernis eines Durchsuchungsbefehls, bevor Polizisten eine Tür eintreten und die Wohnung unbescholtener, aber couragierter Bürger stürmen?). Die Krönung ist, das Ganze mit „Deeskalation“ zu begründen. Das ist das neue Modewort für Feigheit und Zurückweichen vor Gewalt. Bloß keine Maßnahmen gegen Gewalttäter (zumindest wenn sie links sind oder einen Migrationshintergrund haben)! Die einzig richtige Antwort wäre Verhaftung der Randalierer, gefolgt von konsequenter Ausweisung. Wehret den Anfängen – diese Lektion haben offenbar nur die Israelis begriffen.

  • DS
    Dan Saenger

    Deutsche Polizisten und Politiker sind eben auf einem Auge blind. In keinem anderen Land wird derart mit zweierlei Maß gemessen wie hier momentan. Radikale Moslems dürfen die dümmsten und brutalsten Parolen skandieren, die Gegenseite darf nicht mal ihre Flaggen aufhängen?! Wo leben wir denn?! Es wird wohl langsam wirklich Zeit, dass es mal ordentlich knallt hier. :o(

  • S
    Schwarzbrot

    850 Tote und über 3500 Verletzte kann man durchaus als Blutbad bezeichnen, ohne "Folklore" zu betreiben. Leider ist vielen Menschen der Unterschied zwischen Antisemitismus und der Kritik an israelischer Politik nicht ganz klar. Dieser Artikel ist eine Fußtritt gegen die Solidarität mit den Opfern militärischer Gewalt. Diesen Mottenpost-Stil erkennt man auch an den dümmlichen anti-islamischen Kommentaren.

  • KK
    Karl Kees

    Zitat aus dem Artikel:

    "....sie sammelten die weiß-blauen Fahnen bei einer Friedensdemonstration ein."

     

    Friedensdemonstration? Noch einmal nachlesen. Oh doch, ja, so steht es dort tatsächlich.

  • DD
    Daniel Dernberg

    Immer deutlicher wird, mit welch unmenschlichem Terror die israelische Armee Massenmord an der palästinensischen Zivilbevölkerung begeht: Schulen, Krankenhäuser und Hilfskräfte werden bombardiert (z.T. nachdem die Zivilisten von der israelischen Armee angeblich zum Schutz in diese dirigiert wurden), verbotene Phosphormunition wird auf Wohnviertel geworfen. Es wird Zeit, dass die internationale Gemeinschaft endlich einschreitet und der tötungswütigen israelischen Soldateska Einhalt gebietet!

  • Z
    Zenta

    Wo waren all die "Gutis", wo ihre Demos und Lichterketten, als Israel unablässig mit Kassams beschossen wurde und die Hamas eindrücklich warnte, mit dem Schei.. aufzuhören?

     

    Jetzt werden wieder Krokodilstränen wegen dem harten, berechtigten Vorgehen Israels geweint!

    Ich kann Israel voll verstehen und stehe auch zu diesem Volk!

  • D
    David

    Mal ganz abgesehen von der Nah-Ost-Problematik, ich finde es beängstigend dass die Polizei nicht in der Lage war hier die Personen und deren Recht auf Meinungsäußerung (was die Israelische Flagge ja wohl war) zu schützen und "gefahrenabwehrende Gründe" über diesen Schutz und die Unversehrtheit der Wohnung stellt!

    Und was die Polizei hätte machen sollen? Mehr Personal anfordern. Bereitschaftspolizei, der Name spricht für sich.

  • B
    Bert

    Die kategoriale Nähe von Religion und Nazismus wurde vom Christentum durch das Ermächtigungsgesetz vom 23.03.1933 offenbart: Glaube an den Retter, Verwenden von Feindbildern inkl. Antisemitismus, monopolistischer Herrschaftsanspruch, Dogmatismus und Gefolgschaftsideologie statt selbstverantwortliches kritisches Denken - das findet sich gleichermaßen bei Nazis, Christen und Islamisten.

     

    Dem gegenüber sind Demokratie, Wissenschaftlichkeit, Diskurs und Dialektik Wesenseigenschaften der europäischen Kultur, welche Intelligenz, geistige Offenheit und Flexibilität, Geduld und Kompromissbereitschaft erfordert.

  • S
    Sarah

    Liebe Gabi,

     

    angemessen wäre es gewesen, die Personalien von Menschen aufzunehmen, die Gegenstände gegen Fensterscheiben werfen und andere beschimpfen. Und dann gegebenenfalls weitere rechtsstaatliche Schritte einzuleiten.

     

    Ich kann mich erinnern, dass die Polizei das bei linken Demos immer wieder macht ... mit großem Aufwand. Warum also nicht diesmal?

     

    Ok, vllt gab es in der Situation Gründe, warum es nach Meinung der Einsatzleitung nicht möglich war. Who knows. Trotzdem muss eindeutig klar sein, dass das der richtige Weg ist.

     

    Freie Meinungsäußerung gilt wohl auch dafür, wenn jemand eine Fahne aufhängt.

  • P
    PeKa

    Bevor man Kommentare abgibt, sollte man sich intensiv mit der Geschichte der Region Nahost seit dem UNO-Beschluss von 1947 befassen - unvoreingenommen! Aber das scheinen nicht einmal die so hochgelobten Aussenpolitiker - in welchem Land auch immer - zu tun. Es fehlt bei den Konfliktparteien einfach der Mut zum Miteinander, der pure Machtwahn treibt ein böses (auch Stellvertreter-)Spiel. Wie lange noch???

  • R
    Rojas

    Angesichts obigen "taz"-Artikels wird hoffentlich endlich klar, was Henryk M. Broder mit "Hurra, wir kapitulieren" meint.

     

    Und wie recht er damit hat.

  • G
    Gabi

    Ich hoffe, dass hier nicht wieder ein "Nebenkriegsschauplatz" eröffnet werden soll, um von den eigentlichen Problemen abzulenken.

  • ZW
    zahra wiesmann

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Selbstmitleid und der ewige Antisemitismusvorwurf weil offensichtlich sonst keine Argumente da sind. Leider trinkt Israel nicht still sein Glas Wasser, sondern mordet ohne Erbarmen; entspricht also in diesem kleinen Gleichnis eher den Randalierern, aber der Autor will wohl gerne die Rollen vertauscht sehen.

    Und die Kommentare zeigen dass sich hier leider immer mehr Rechtsextreme zum Fuersprecher Israels machen um ihren Hass auf die Muslime zu legitimieren. Traurige Entwicklung insgesamt.

  • R
    ruelfig

    Ja, das ist eine interessante Entwicklung. Bei den nächsten Demonstrationen der Anhänger der Religion des Friedens wäre es vielleicht angebracht, eine Hamas-Fahne aus dem Fenster zu hängen. Das Unterlassen einer solchen Bezeugung der Solidarität mit den friedliebenden Unterdrückten möchte sonst als Provokation empfunden werden. Ihre erfolgreiche Integration in unsere Gesellschaft stellen diese überaus unterstützungswürdigen Bestandteile der ausgegrenzten Migranten durch die Übernahme und aktive Weiterentwicklung unseres urdeutschen Antisemitismus' und ihre aktive Anteilnahme am politischen Leben als quasi basisundemokratische Bewegung unter Beweis.

  • M
    Multikultischande

    Was Antifa, Grüne, Linke gerne mal übersehen ist das es bei Islamisten und großen Teil der Muslime weltweit aber auch in Deutschland einen weit größeren Judenhass gibt als beispielsweise bei Npd und Co. Warum ist die deutsche Linke auf diesem Auge so blind?

  • T
    Tubus

    Die Süffisanz des Autors ist bei dem von Israel aus wahltaktischen Gründen veranstaltete Gemetzel in Gaza und der berechtigten weltweiten Erregung darüber vielleicht nicht ganz angebracht. Passt aber zu dem Zynismus von Frau Süßkind “ Wir können Ihnen nicht verzeihen, dass sie uns zwingen Ihre Kinder zu töten”. Unappetitlich auch der Versuch Kritik und Wut über Israel als Antisemitismus zu diffamieren und diesen sogar semitischen Arabern vorzuwerfen. Eine fast todsichere Methode tatsächlichen Antisemitismus zu provozieren. Weiter so!

  • ET
    Erschütter T.

    Unerträglich wie sehr hier in Deutschland mit zweierlei Maß gemessen wird! Eine Gruppe darf mit dummen Parolen und brennenden Fahnen provozieren ohne Ende und die andere nicht mal ihre Flagge zeigen?! Dieser Eiertanz der hier um Muslime gemacht wird ist alles andere als integrationsfördernd. Im Gegenteil, er stärkt die Ressentiments nur noch! Was solldas?! Wo leben wir denn?!

  • F
    Frank

    Angesichts der geballten Gewalt gegen die Menschen im Gazastreifen darf doch gegen diese Form von Krieg protestiert werden. Dass Träger von israelischen Fahnen die diese Demonstrationen begleiten, sich keine Freunde machen, kann ich gut nachvollziehen. Wäre auch nicht anders gewesen, wenn zu Zeiten des Vietnamkriegs US-Fahnenträger sich angeschlossen hätten. Also was soll die Polemik und die Gleichsetzung von Antisemitismus und Israelkritik?

  • A
    Arminius

    Mir fehlen die Worte. Deutsche Polizisten, die das Geschäft der Judenhasser erledigen. Eine Schande für unser Land.

     

    Wo bleibt der Aufstand der Anständigen?

  • K
    Kai

    Schön das mal auf dieses Problem hingewiesen wird. Was der Artikelschreiber übersah: Am 03.01. wurden in Düsseldorf am Rande eine Gaza-Demo vier Personen von der Polizei in Gewahrsam genommen. Laut Polizei "zum Schutze der Veranstaltung". Die Personen wurden von der Polizei verdächtigt eine Israelfahne zeigen zu wollen.

  • RP
    Rainer Pauly

    Ja, es ist wirklich schade, da man so tolerant mit solch Untoleranten Menschen umgeht. Aber gleichzeitig bestätigen diese Menschen doch genau die Situation im Gaza-Streifen: Im eignen Land wollen muslimisch-mittelatterliche Scharfmacher dem herrschenden Staat (das ist momentan nun einmal Israel - auf der Nase rumtanzen...und jetzt gibt es was auf die Finger. Man sollte fairerweise aber zuvor alle die es wollen, ausreisen lassen. Alle selbsternannten "Gotteskrieger" wollen sicherlich dableiben und sich blad die Zeit mit Jungfrauen vertreiben - wnn Sie denn auch tot sind. Wann begreifen Hamas und ihre Symphatisanten das SO ein zusammenleben nicht funktionieren kann?

  • G
    Gabi

    Theoretisch ist das ja nett erdacht und geschrieben!

    Wie viele Demonstranten waren da? 10.000 ?

    Bei einer angekündigten Demo gegen den israelischen Einmarsch.

    Entgegengestellt hat sich da auch niemand. Die Wohnungsbesitzer (Mieter) waren nicht anwesend.

     

    Was hätte denn die Polizei machen sollen? Die Demo auflösen? Den Schmeißern unser Grundgesetz vorlesen?

    Oder vielleicht die Bundeswehr anrufen sollen?

    Das hätte Schäuble gefreut!

    Ich kann mich noch an andere Demos erinnern. Hat nicht sogar unser Alt-Außenminister mal Steine geworfen?

    Tomaten und faule Eier sind ja bei manchen Demos noch das "Netteste"!

    Jedenfalls kann ich die Polizei verstehen, denn das was man sich wünscht und das, was realisierbar ist, driftet meist weit auseinander.

    Ich weiß auch nicht, wie man bei diesem Thema verlangen kann, dass die Emotionen nicht hochkochen.

  • B
    blauweiß

    Ja, man darf [Vorsicht etwas ironischer Unterton] aggressive Volks(ver)hetzerInnen, die in der Tradition von mehr als 1000 Jahren Antijudaismus stehen, SuizidattentatsbejublerInnen, oder ähnliche Leute nicht provozieren, sonst kommt die Polizei,

     

    aber nicht etwa, um Erstgenannte zu bändigen, sondern die bösen Leute, die ein Fähnchen aus dem Fenster hängen.

     

    Ein Bekannter von mir wurde in einem Mittelmeerland schon mal als "Zionist" attackiert, nur weil er ein blau-weißes Shirt anhatte (das übrigens paradoxerweise ein Souvenir aus Griechenland! war). Er konnte gerade noch unverletzt davonkommen.

     

    Wo sind wir denn?!

  • RN
    Richard Neumann

    Das die Islamistische Exrtremisten zum Hass auf Juden aufrufen ist sehr übel. Extremismus von blinden Kriegsbefürwortern auf der anderen Seite ist mir nicht sympathischer. Die Bezeichnung "Mörder" kann man für jeden verwenden. Egal ob sie zutrifft oder nicht. Inwieweit die Verantwortlichen Mörder sind, sollte ursprünglich mal(haha) ein Gericht klären. Genausogut darf man inzwischen jeden zum "Antisemiten" erklären, ganz egal ob es sich bei den Betroffenen um Araber oder Juden handelt. Gott schütze unsere Feindbilder, die unserem Dasein erst den Sinn geben.

  • K
    Krause

    Tja, ich glaube ich kann mir meine islamkritischen Bemerkungen zukünftig sparen. Unsere islamistischen Mitbürger beweisen ja zur Zeit täglich wessen Geistes Kind sie sind. In diesen Wochen erleben wir einen kleinen Vorgeschmack auf die Zukunft dieses Landes.