Umweltschützer verbrennt sich

PORTO ALEGRE taz ■ Der brasilianische Umweltschützer Francisco Anselmo de Barros, 65, hat sich bei einer Protestaktion in Brand gesteckt und erlag 24 Stunden später seinen Verletzungen. Damit wollte der Leiter einer Umweltstiftung gegen den von der brasilianischen Regierung geplanten Bau von Zucker- und Alkoholfabriken sowie Gasraffinerien und Stahlwerken im Naturschutzgebiet Pantanal im Mittelwesten des Landes protestieren. In einem Abschiedsbrief an die Medien schrieb Barros, er gebe sein Leben, um den Pantanal zu retten. Mit 230.000 Quadratkilometern ist der Pantanal eines der bedeutendsten Feuchtgebiete Amerikas, in dem rund 1.000 Fisch- und Vogelarten beheimatet sind. GD