Neue Vorwürfe gegen das Institut für Wirtschaftsforschung

Der Landesrechnungshof erhebt gegen die Führung des Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) offenbar umfangreichere Vorwürfe wegen der Fehlverwendung öffentlicher Mittel als bisher bekannt. In seinem Prüfbericht vom 26. November liste der Rechnungshof auf mehr als 60 Seiten zahlreiche Fälle von Missmanagement auf, berichtete die Berliner Morgenpost, der der Bericht eigenen Angabe zufolge vorliegt. Das DIW bangt unterdessen um seine Existenz. „Wenn diese Diskussion in dieser Form weitergeht, kann man das Institut schließen“, sagte DIW-Präsident Klaus Zimmermann der Berliner Zeitung.

Der Landesrechnungshof stellt der Berliner Morgenpost zufolge fest, „dass das DIW angesichts des aufgezeigten Beanstandungspotenzials von mehr als sieben Millionen Euro seiner Verpflichtung zur zweckentsprechenden, wirtschaftlichen und sparsamen Verwendung der Zuwendungsmittel in erheblichem Umfang nicht nachgekommen ist“. Besonders hätten die Prüfer die Vergabe von Aufträgen gerügt. (ddp)