Abrüstung am START

ATOMWAFFEN Nach russischen Angaben haben sich Moskau und Washington auf neuen Vertrag geeinigt

Moskau dpa/ap | Russland und die USA haben sich auf einen neuen Vertrag zur atomaren Abrüstung geeinigt. Das sagte der Chef des außenpolitischen Ausschusses der Staatsduma, Konstantin Kossatschow, am Freitag im russischen Staatsfernsehen.

Es gehe nur noch um eine redaktionelle Fassung des Nachfolgeabkommens für den am 5. Dezember abgelaufenen START-Vertrag. Der Vertrag regelt die Verringerung strategischer offensiver Waffen.

Kossatschow führte aus, dass noch technische Details abgestimmt werden müssten. Eine Unterzeichnung des neuen Abrüstungsabkommens sei bis Jahresende möglich. Allerdings hänge der Zeitpunkt vom Terminplan der Präsidenten Russlands und der USA ab. Kremlchef Dmitri Medwedjew und US-Präsident Barack Obama nahmen am Freitag gemeinsam am Klimagipfel in Kopenhagen teil.

Der von 1991 von Michail Gorbatschow und George Bush unterzeichnete START-I-Vertrag lief am 5. Dezember aus. Die inhaltliche Substanz des neuen Rüstungskontrollabkommens haben Obama und Medwedjew bereits im Juli vorgegeben: Innerhalb von sieben Jahren soll die Zahl der Atomsprengköpfe auf jeweils 1.500 bis 1.675 reduziert werden.