Schnell ins Konzert!

Neben den oben angekündigten Konzerten gibt es noch einige Veranstaltungen, die zu empfehlen wären. Zum Beispiel das Konzert der Fadista Ana Moura am Sonntag ab 20 Uhr im Schlachthof, zu der bereits am Donnerstag auf diesen Seiten mehr zu lesen war.

Ähnliches gilt für Fraktus (Freitag kommender Woche ab 20 Uhr im Schlachthof).

Dann gäbe es am heutigen Samstagabend noch das Konzert mit dem berühmt-berüchtigten Moses Pelham, der seinerzeit Frankfurt-Rödelheim zum Ghetto erklärte und als Produzent den Erfolg von Sabrina Setlur und Pop-Pfaffe Xavier Naidoo gestalten half. Ab 20 Uhr ist der Mann mit Band im Aladin zu sehen.

Interessant: die Rückkehr des Maximilian Hecker. Der galt vor rund zehn Jahren als große deutsche Pop-Hoffnung, war aber in den letzten Jahren von der Bildfläche verschwunden – beziehungsweise nach Asien, wo das Publikum seinen oft schwülstigen Pop offenbar weit mehr goutierte als daheim. Offenbar rettet ihn das wirtschaftlich aber nicht, auch wenn dort immer mal wieder ein Song von ihm für einen Werbespot gekauft wird. „In Deutschland verkaufe ich seit Jahren kaum noch Platten“, sagte er der „Berliner Zeitung“ letzten Sommer. Und: „Wenn das Album jetzt floppt, dann war’s das.“ Im Moment scheint er sich in dieser Hinsicht noch nicht ganz entschieden zu haben. Dass er am kommenden Donnerstag im Kito in Vegesack auftritt (Beginn: 20 Uhr), spricht zumindest nicht dafür, dass sich sein neues Album, „Mirage Of Bliss“, das siebte bereits, übermäßig gut verkaufte. Aber aufgegeben hat er offenbar auch noch nicht.

Diese Frage stellt sich für Roger Chapman in diesem Leben wohl gewiss nicht mehr. Seit 1966 steht er auf den Bühnen dieser Welt, den größten kommerziellen Erfolg hatte er in den 1980er-Jahren, als er auf Mike Oldfields „Shadow On The Wall“ sang (Stichwort: Reibeisenstimme). Der Siebzigjährige ist jetzt wieder mal unterwegs und am Donnerstag in der Music Hall Worpswede zu Gast, Beginn: 20 Uhr.  ANDREAS SCHNELL