die wahrheit: Lachhafte Forschung
Das finden Affen zum brüllen komisch ...
... Was man als Wissenschaftler nicht alles tut, um einmal ins US-Fachjournal Current Biology zu kommen: Wie dpa berichtet, hat ein deutsch-amerikanisches Forscherteam für eine Studie zum Lachverhalten von Affen 800 Ton- und Videodokumente ausgewertet, in denen Tierpfleger 22 Affen an den Händen, Füßen, im Nacken und in den Achselhöhlen kitzelten. Die Ergebnisse verglichen sie dann mit dem Lachverhalten von drei Menschenkindern. Das Fazit: Wenn junge Schimpansen oder Gorillas gekitzelt werden, bekommen sie ähnliche Kicheranfälle wie Kleinkinder. Lachen sei daher keine typisch menschliche Eigenschaft. Als nächste Stufe der Lachaffen-Studien wollen die Forscher den Humor der Tiere ergründen. Zunächst sollen den Primaten dazu Komödienklassiker mit Louis de Funès sowie Auftritte aktueller Comedians gezeigt werden. Außerdem tüfteln die Wissenschaftler an geeigneten Slapstick-Einlagen, die sie den Affen selbst vorführen möchten. Doch was finden Affen eigentlich so richtig komisch? Eines bestimmt: Wenn Herr Professor auf einer Bananenschale ausrutscht.
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Leser*innenkommentare
u. zeitler
Gast
Was Tiere lustig finden, hat Jean Marc Reiser schon vor 30 Jahren gezeichnet: Zwei Forscher, die ihre Versuchsreihen abschreiten, bei denen die Labortiere (Ratte, Vogel und Affe) komplizierte Apperaturen bedienen müssen, um an ihr Futter zu kommen. Als die beiden dann nen Kaffee aus dem Münzautomaten lassen wollen, und das Gerät trotz Geldeinwurf und Tritten den Dienst verweigert (man kennts ja), stehen sie da, schamesroten Gesichtes, im Gelächter ihrer Testsubjekte. ("Leben wir nicht in einer herrlichen Zeit?", Edition Olms 1989)