Saubere Luft im Hafen

UMWELT Zur Welthafenkonferenz 2015 will Hamburg in Altona Landstrom für Luxusliner schaffen

Luxusliner haben mit Küchen, Restaurants und Pools Energiebedarf einer Kleinstadt

Spätestens 2015 werde es einen Landstromanschluss für Kreuzfahrtschiffe in Altona geben. Das erklärte der Chef der Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA), Jens Meier, auf einem Luft-Kongress des Naturschutzbundes (Nabu) in Hamburg. Die notwendigen Voruntersuchungen seien abgeschlossen, sagte Meier. Bis zur Welthafenkonferenz in zwei Jahren in Hamburg solle der erste Anschluss eingerichtet sein. Da er mitten in der Stadt liege, habe der Hamburger Hafen eine besondere Verantwortung für saubere Luft.

So sieht das auch der Nabu-Landesvorsitzende Alexander Porschke: „Häfen wie Hamburg tragen maßgeblich zu der Luftverschmutzung in Innenstädten bei“, sagte er auf der Tagung am Freitag. Vor allem Luxusliner, die mit ihren Küchen, Restaurants, Pools und tausenden Passagieren den Energiebedarf einer Kleinstadt haben, müssten deshalb am Kai an die Steckdose, statt Strom mit den eigenen Dieselmotoren zu erzeugen. „Selbst der sauberste Kraftstoff, der in den Häfen eingesetzt wird, ist noch hundertmal schwefelhaltiger als der Landkraftstoff“, so Porschke. Deshalb müssten Politik und Reedereien „endlich gegensteuern“.  SMV