"24h Berlin" II: Zu viele Promi-Storys
Contra: Warum "24h Berlin" kein Hit war.
Die Idee war gut: 24 Stunden Berlin in Echtzeit, erzählt von verschiedenen Protagonisten. Leider ist das Ergebnis genauso mittelmäßig und piefig, wie man es von deutschen TV-Sendern fast schon gewohnheitsmäßig erwartet.
Es fängt an beim Personal: wozu die ganzen A-, B- und C-Promis? Interessant wäre es gewesen, möglichst viele "ganz normale" Berlinerinnen und Berliner - und ihr Berlin - kennenzulernen. Aber Kai Diekmann, Klaus Wowereit, Daniel Barenboim, Ricardo Villalobos? Die kennen wir zur Genüge.
Aber offenbar meinte man, ein paar Zugpferde vor die Kamera spannen zu müssen, und scheute das Risiko, mit 80 völlig unbekannten Menschen einen ganzen Tag Programm zu füllen. Und damit garantiert nichts schiefging, durfte auch die Moderatorin der RBB-Abendschau ihren Tag vor der Kamera verbringen und ein bisschen Zuschauerlobhudelei betreiben. Dazu ein paar "moderne" Beats - und fertig war der "Be Berlin"-Werbefilm. Wie öde!