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@grifter
Ich nehme and u bistin etwa 80 Jahre alt und hast keine Kinder? Denn anders kann ich mir eine derartige verantwortungslosigkeit bezüglich des Planeten nicht erklären!
Weitwichtigere Probleme als das Überleben des Planeten? NEIN! Sicher gibt es auch andere wichtige Dinge, aber bei denen ist die neoliberale Regierung ja auch eher Kontraproduktiv.
Neoliberale Wirtschaftspolitik pur, gegen einen Ausgleich mit Russland, weit verbreiteter Hyper-Nationalismus bis in die Regierungen und jetzt sollen die alten EU-Mitglieder Klimafinanzhilfen an die Schwellenländer mal schön alleine zahlen: Polen und so einige andere neue EU-Mitgliedsstaaten enttäuschen auf ganzer Linie und gefährden die Werte der EU.
Die ganze Klimahysterie geht einem so langsam auf den Sack. Kopenhagen wird scheiterten und das ist
auch gut so. Danach ist hoffentlich mal Ruhe. Es
gibt wichtigere Probleme auf dieser Welt als ein
Beschäftigungsprogramm für Klimaneurotiker.
Die "Klimakanzlerin" . Ich kann´s nicht mehr hören. International Wasser predigen, während zuhause Wein gesoffen wird.
Sie reden und sind stolz auf die
"Vorreiter-Rolle" Deutschlands.
Ich ertrage es nicht länger.
Für ihre verschärften Grenzkontrollen bekommt die Ampel Applaus von Europas Rechten. Bei so viel Wahlhilfe kann die AfD sich entspannt zurücklehnen.
Kommentar EU-Gipfel: Merkel mit Polen gegen das Klima
Wenn die Klimakanzlerin kein Geld mehr für die Rettung des Planeten zahlen will, warum sollten es die wirtschaftlich viel stärker gebeutelten Polen tun.
Als sich die europäischen Chefs im März 2007 unter deutscher Ratspräsidentschaft auf ehrgeizige Klimaziele einschwören ließen, wurde Angela Merkel der Ehrentitel "Klimakanzlerin" verliehen. Das ist zweieinhalb Jahre her. Seither ist die deutsche Regierungschefin in großen Schritten die Beliebtheitsskala hochgeklettert und hat Ehrentitel offenbar nicht mehr nötig.
Auf der Höhe ihrer politischen Macht angekommen, nutzte sie auf dem EU-Gipfel gestern ihr ganzes politisches Gewicht, um ein großzügiges Angebot an die Entwicklungs- und Schwellenländer zu verhindern. Die Frau, die zu Hause das Geldausgeben predigt, um die Wirtschaftskrise in den Griff zu bekommen, will die Klimakrise durch einen strikten Sparkurs bewältigen.
Das wird nicht funktionieren, was Merkel natürlich genau weiß. Doch sie hat ihre Prioritäten abgewägt und eine Entscheidung getroffen. Abwrackprämien und Opel-Beihilfen mildern Existenzängste der Wähler sofort ab. Um Naturkatastrophen, Klimaflüchtlinge und Ressourcenknappheit soll sich dann eine spätere Politikergeneration kümmern.
Wer die eigenen Ansprüche ans politische Gestalten so zurückschraubt, braucht sich nicht zu wundern, dass andere es genauso machen. Wenn die Klimakanzlerin kein Geld mehr für die Rettung des Planeten zahlen will, warum sollten es die wirtschaftlich viel stärker gebeutelten Polen tun?
So überbrachte der Parlamentspräsident Jerzy Buzek den EU-Regierungschefs nur die Botschaft, sie sollten erst einmal intern Solidarität üben, bevor sie weltweit über einen Lastenausgleich nachdenken. Buzek, der qua Amt für alle Länderinteressen seines Hauses sprechen sollte, hatte dabei wohl vor allem die eigenen Landsleute im Sinn. Denn Polen ist der Anführer einer neunköpfigen Osteuropäergruppe, deren Credo lautet: Gern soll es in Kopenhagen ein ehrgeiziges Abkommen geben, solange wir dafür nicht mitbezahlen müssen.
Eine Klimakanzlerin hätte den Polen gestern die Leviten lesen können. Die Opportunitätskanzlerin kann es nicht.
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Kommentar von
Daniela Weingärtner