Trotz Daten-Skandal: Jobbörse bleibt im Netz

Die Bundesagentur für Arbeit sieht im Missbrauch von Bewerberdaten nur "Einzelfälle". Die BA sei Opfer krimineller Machenschaften, nicht Täter.

Datenlecks? Nicht ihre Schuld, sagt die BA. Bild: ap

NÜRNBERG dpa | Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will ihre Jobbörse nach den jüngsten Fällen von Datenmissbrauch nicht schließen. Entsprechende Forderungen seien überzogen, erklärte die Behörde am Mittwoch in Nürnberg.

Die BA sei Opfer krimineller Machenschaften, nicht Täter. Bei den Missbräuchen handle es sich um Einzelfälle. Von einem "Datenskandal" zu sprechen, gehe an den Fakten völlig vorbei. Nur gut 3000 von insgesamt mehr als 200 000 Stellenangeboten in der Jobbörse hätten sich als unseriös erwiesen.

Unseriöse "Arbeitgeber" hatten zum Schein Stellenangebote in die Jobbörse eingestellt, um an die persönlichen Daten von Bewerbern zu gelangen. Daraufhin hatte die Grünen-Bundestagsfraktion gefordert, die Datenbank im Internet sofort stillzulegen.

Nach Ansicht der BA beweisen die Missbrauchsfälle vor allem, dass die Kontroll- und Sicherheitssysteme funktionieren. Die von Arbeitgebern eingestellten Jobangebote würden täglich gründlich geprüft. Seit einiger Zeit finde auch eine Prüfung der Arbeitgeber selbst statt.

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