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NAch Genfer Konvention ist die Besatzungsmacht für alle militärischen und paramilitärischen Ausschreitungen im bentzten Gebiet verantwortlich. Die Besatzungsmacht in einem Krieg hat auch für die Sicherheit im besetzten Gebiet zu sorgen.
Übersetzt heisst das, dass Deutschland (Deutsches Reich) für alle s.g. Verbrechen der Polen verantwortlich ist, z.B. gegen polnische Juden. Es gab solche Verbrechen aber sie waren marginal und nur punktuell aufgetreten Beispiel Jedwabne. Auch alle Ausschreitungen der Polen gegen Ukrainer oder umgekehrt gehen auf deutsches Konto. Unabhängig davon ob sie von den deutschen Besatzern dazu angestachelt, Waffen erhalten haben etc.., oder auch nicht.
Mein "Vorschreiber" Luftschloß hat völlig recht, es handelt sich hier um eine (feige) politische Ge
schichtslüge, die Verbrechen der Polen auszublenden!
Ihre Opferrolle legitimiert sie nicht dazu, ihre
Untaten an Deutschen oder Ukrainern zu verschweigen!
Diejenigen, die Steinbach hintergehen, sollten sich zutiefst als Antideutsche schämen! Daß Westerwelle auch noch die Unfreundlichkeiten mimischer Art in Präsident Kaczynskis Gesicht ignoriert, sondern,um ihm zu gefallen, der Homosexuelle verachtet, auch noch mit der Ehrab=
schneidung Steinbachs deutsche Interessen ver=
letzt, ist der Gipfel der Unverschämtheit, aber
Beschränktheit im Verhalten Westerwelles!
"Je mehr die Stiftung den Verdacht entkräftet, die Deutschen wollten ihre Geschichte umschreiben und von Tätern zu Opfern werden, desto mehr wird das Schreckbild Erika Steinbach in der polnischen Öffentlichkeit verblassen."
Diese Lüge ist doch schon längst festgeschrieben. Die Zeit vor 1939, Bromberg und die Vertreibung ab 1945 sind doch längst von unserer Historikerclique vergessen oder kleingeredet.
Das heißt nicht Deutsche Schuld zu relativieren, das ist unmöglich bei den Verbrechen der Deutschen Besatzer. Doch Polen nur als Opfer darzustellen, es bleibt eine politisch motivierte Geschichtslüge.
Große Batteriespeicher werden wichtiger für die Energiewende. Laut einer Studie verfünffacht sich ihre installierte Leistung in den nächsten 2 Jahren.
Kommentar Erika Steinbach: Noch ein "sichtbares Zeichen"
Je mehr die Stiftung den Verdacht entkräftet, die Deutschen wollten von Tätern zu Opfern werden, desto mehr wird das Schreckbild Erika Steinbach verblassen.
Ein weiteres Mal scheint es der Bundeskanzlerin zu gelingen, ihr wichtigstes Regierungsinstrument, die lange Bank, zum Zwecke der Krisenbewältigung einzusetzen. Am Montag teilte das Präsidium des Bundes der Vertriebenen (BdV) mit, es werde bei der Sitzung am Dienstag zwar über die Nominierung Erika Steinbachs für den Rat der Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" entscheiden. Ob diese Entscheidung aber in ihrer Benennung bestehen wird oder ob diese erneut verschoben wird, sei "ergebnisoffen".
Bei einer Verschiebung würde Angela Merkel Zeit gewinnen. Sie könnte sie nutzen, um die drohende Koalitionskrise mit der FDP abzuwenden, die weiterhin bei ihrem Nein zur Bestellung Erika Steinbachs bleibt.
Für die weitere - und zwar möglichst lang andauernde - Vakanz des Stiftungssitzes für Erika Steinbach sprechen aber nicht nur parteitaktische Momente des Augenblicks. Dem Bund der Vertriebenen könnte der leere Stuhl als "sichtbares Zeichen" ihres Anspruchs dienen, auf die Nominierung der ihnen zustehenden Sitze frei entscheiden zu können. Die Stiftung hingegen könnte endlich mit der Arbeit beginnen. Mit deren Ergebnissen würden die Chancen wachsen, die Stiftung als unabhängiges Unternehmen zu etablieren - unabhängig auch von politischen Einflussnahmen des Vertriebenenverbandes.
Ein solches dilatorisches Vorgehen würde auch der polnischen Seite die Einsicht erleichtern, dass Erika Steinbach nicht die Mittel besitzt, die ihr von einem neurotischen Teil der polnischen Öffentlichkeit zugeschrieben werden. Je mehr die Stiftung den Verdacht entkräftet, die Deutschen wollten ihre Geschichte umschreiben und von Tätern zu Opfern werden, desto mehr wird das Schreckbild Erika Steinbach in der polnischen Öffentlichkeit verblassen. So dass sich dort schließlich kein Mensch mehr über die Besetzung eines Stiftungsbeirats in Deutschland echauffieren müsste.
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Kommentar von
Christian Semler
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