Kommentar Umweltzonen: Unkluge Verweigerung der Wirtschaft

Umweltzonen sind sinnvoll: Die Städte werden leiser, gesünder, sicherer und lebenswerter. Unklug ist deshalb die halsstarrige Verweigerungshaltung der Wirtschaft und ihrer Verbände.

Selbstredend sind Umweltzonen sinnvoll. Und die City-Maut nebenbei ist es auch. Wenn selbst im Angesicht der Klimakatastrophe die Uneinsichtigen weiterhin forsch durch die Städte brettern, müssen eben Zwangsmittel her. "Nach mir die Sintflut", ist Ausdruck einer gesellschaftlich verantwortungslosen Egomanie, die nicht länger akzeptiert werden darf.

Alle Beispiele, ob Berlin, Paris oder Stockholm, belegen den Sinn solcher Maßnahmen. Die Städte werden leiser, sie werden gesünder, sie werden sicherer und sie werden lebenswerter. Überzeugende Argumente zu ihrer Legitimierung haben die Befürworter des motorisierten Individualverkehrs nicht entgegen zu setzen.

Unklug, um es vorsichtig zu formulieren, ist deshalb die halsstarrige Verweigerungshaltung der Wirtschaft und ihrer Verbände. Mittlerweile sollte die Erkenntnis Allgemeingut sein, dass Ökologie Ökonomie ist.

Hätte die deutsche Autoindustrie sich nicht beharrlich ihrer eigenen Zukunft verweigert, ginge es jetzt nicht nur Opel besser. Die Abgasschleudern werden aus der Innenstadt verbannt, die Öko-Autos kommen aus Frankreich und Fernost, die Abwrackprämie hat den Absatz von Klimakillern angekurbelt, und jetzt setzt das große Jammern ein.

Selbst schuld. Vorausdenken wäre besser gewesen. Für die Ökonomie und für die Ökologie.

Mittlerweile sollte die Erkenntnis Allgemeingut sein, dass Ökologie Ökonomie ist

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.