tore, punkte, meisterschaft
:

Borussia Dortmund: Die jüngste Mannschaft aller Zeiten sorgte für eine Stimmung wie beim Kindergeburtstag. Fröhliches Abklatschen, wilde Tänze und schrille Gesänge bestimmten am Samstagnachmittag das letztmalig so genannte Dortmunder Westfalenstadion. 23,8 Jahre im Durchschnitt reichten dem BVB für ein abgezocktes 2:0 gegen die Hertha aus Berlin. Noch kurioser: Nach den Verletzungen von Ricken und Koller schafft es Borussia Dortmund sogar so ganz ohne Angreifer auszukommen. „Ebi Smolarek macht das ganz gut, aber er ist kein echter Stürmer“, sagte Trainer Bert van Marwijk. „Wir brauchen auf jeden Fall einen neuen, finde ich.“

Ebi Smolarek erzielte seine Saisontreffer zehn und elf. Und zur angedachten Verpflichtung des Ex-Schalkers Ailton erklärte er. „Wenn der Vorstand meint, er muss einen neuen Spieler holen, dann muss er es tun“, lautete Smolareks Diplomatenantwort. Die BVB-Fans wurden da schon deutlicher: „Ailton – fick Dich“ stand in der Südkurve geschrieben – Königsblau auf Weiß.

Dritte Liga: Die NRW-Vereine lieferten am Wochenende ambivalente Leistungen in der Regionalliga ab. Die Fortuna aus Düsseldorf bleibt die Mannschaft der Stunde (siehe Bericht). Der Wuppertaler SV hat seine Negativserie von zuletzt sechs sieglosen Spielen gestoppt. Glückwunsch! Am Samstag gewannen die Wuppertaler gegen Preußen Münster mit 4:0 (2:0). Nils Pfingsten brachte die Gastgeber vor nur noch 2.203 Zuschauern in Führung. Andreas Gensler sorgte für die Entscheidung. Danach traf noch Gustav Policella. Für Münster, dessen Stürmer Tino Milde in der 79. Minute einen Foulelfmeter verschoss, war es das siebente Spiel ohne Sieg hintereinander. Münsters Trainer Colin Bell fehlte an der Wupper, er leidet nach dem Stress der letzten Wochen an einem Hörsturz. Einem Absturz gleicht die derzeitige Entwicklung der SG Wattenscheid 09. Die Bochumer Vorstädter unterlagen mit 1:4-Toren in Erfurt. Trainer Georg Kreß enttäuscht: „Allein in der ersten Halbzeit haben wir vier klare Chancen ausgelassen.“ HOP, TEI