Obdachlose brauchen Hilfe

BIELEFELD dpa/taz ■ Der beginnende Winter bringt Obdachlose in Not. Die Menschen drohten bei schlechter körperlicher Verfassung oder unzureichendem Schutz zu erfrieren, sagte die stellvertretende Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) in Bielefeld, Werena Rosenke. Bundesweit übernachteten insgesamt 20.000 Menschen auf der Straße. Und der Anteil der „Platte machenden“ Menschen unter den Wohnungslosen steige nach einem vorübergehenden Rückgang 1998 wieder an. Insgesamt waren im Jahr 2003 rund 143.000 Menschen wohnungslos, 7.000 weniger als im Vorjahr.

Während es in den Ballungsräumen ein relativ dichtes Netz an Hilfsangeboten gebe, sei die Lage auf dem Land schlechter. „In kleinen und mittleren Städten haben wir mehr Opfer“, sagte Rosenke. Die Menschen dürften bei Minusgraden nicht „an die Luft gesetzt“ werden.