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So weit so gut. Aber mit 54% der Schüler wird die Sekundarschule berlinweit kein Erfolg haben können. Falls sich nicht mehr Eltern und Schüler für diese Schulart entscheiden, wird die Sekundarschule zweitklassig werden mit einigen Highlights aufgund ihres besonderen Profils. Auf zehn bis zwanzig Prozent kann ein erfolgreiches Gemeinschaftsschulsystem verzichten, auf knapp 50% nicht.
Abitur ist Abitur ist Abitur... liebe Eltern es ist egal wo Abi gemacht wird , es ist egal wie lange es dauert... Wenn ein Gymnasiast ein schlechteres Abizeugnis bekommt als ein Sekundarschüler, weil der Druck für den Gymnasiasten so hoch war ...dann sollten Sie sich liebe Eltern doch noch einmal überlegen auf welche Schule ihr Kind gehen sollte.
Abitur ist Abitur ist Abitur...vor allem wenn es um die Bewerbung an den Unis geht. Da interessiert es Niemanden ob in 12 oder 13 Jahren, auf einem Gymnasium oder einer Sekundarschule Abitur gemacht worden ist...einzig der Schnitt zählt!
Ich befürworte diese Reform und wir sollten jetzt nicht damit aufhören, sondern weiter an der Verbesserung unseres Schulsystems arbeiten!
Wenn nicht mehr alle aus Gymnasium wollen, könnte ja wieder eine Bildung von Eliten statt finden.
Ja, Frau Wierth, Sie wissen doch genau, dass sich bundesweit Schüler und Eltern über den Stress des Turboabiturs aufregen! Strategisch geschickt hat Zöllner nun eine Begünstigungskarte für seine Reform gezogen - ein Jahr mehr Zeit für die Sekundarschule! Das ist ziemlich durchtrieben! Aber nicht für Sie! Sie stehen ja im Dienst des Guten - gegen die sozialrassistische Mittelschicht!
Die EZB hat ihre Leitzinsen gesenkt, mit 3,5 Prozent bleiben sie aber hoch. Was einst gegen die Inflation notwendig war, spielt nun den Populisten in die Hände.
Kommentar zur Schulreform: Eine wohl überlegte Elternwahl
Die Schulreform hat nicht zu großen Veränderungen bei den Oberschulanmeldungen geführt.
Die Schulreform hat - anders als von ihren Kritikern erwartet - nicht zu großen Veränderungen bei den Oberschulanmeldungen geführt. Wie auch in den Jahren zuvor werden etwa 45 Prozent der jetzigen Sechstklässler ab dem Sommer Gymnasiasten. Der Rest wird an die neuen Sekundarschulen gehen.
Das ist eine gute und eine schlechte Nachricht: eine gute, weil die neue Sekundarschule den Eltern offenbar nicht so viel Angst einflößt, dass es, wie von Reformgegnern befürchtet, deshalb zu einem Ansturm auf die Gymnasien kam.
Und selbst wenn, wie der Landeselternausschuss (LEA) vermutet, manche eigentlich gymnasial orientierte Eltern sich wegen der Debatte um die dort künftig um ein Jahr verkürzte Schulzeit gegen die Anmeldung am Gymnasium entschieden haben: Ihnen vorzuwerfen, sie seien damit der "Panikmache" des Senats auf den Leim gegangen, ist entmündigend. Wenn Eltern ihren Kindern den gymnasialen Zeitdruck zugunsten der längeren Schulzeit an der Sekundarschule ersparen wollen, ist das eine wohl überlegte Entscheidung. Auch der LEA hat ja den höheren Druck an den Gymnasien kritisiert.
Schlecht ist die Nachricht deshalb, weil sie auch zeigt, wie wenig der klassischen Gymnasialklientel sich offenbar von der neuen Schulform Sekundarschule hat überzeugen lassen. Im kommenden Schuljahr gibt es damit Gymnasien für die leistungsstärkeren und Sekundarschulen für die schwächeren Schüler. Das ist schade. Denn für die Sekundarschulen heißt das: Sie müssen nun ohne einen nennenswerten Anteil gymnasialempfohlener Kinder zeigen, dass sie gute neue Schulen sind.
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Alke Wierth
Kolumnistin taz.stadtland
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