Fleischskandal mit 50 Tonnen

GELSENKIRCHEN dpa ■ Ermittler finden weiterhin verdorbenes Fleisch, das mit gefälschten Etiketten auf den Markt gekommen ist. Bis Mitte der Woche erhoffe sich das nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerium genaue Erkenntnisse, sagte der Sprecher des Ministeriums, Markus Fliege, gestern in Düsseldorf. Nach bisherigen Erkenntnissen hätten seit Jahresbeginn „mindestens 50 Tonnen“ überlagertes Fleisch das Gelsenkirchener Kühlhaus verlassen. Derzeit gehe man davon aus, dass das Fleisch nach Brandenburg, Hamburg und Niedersachsen geliefert worden sei. Die tiefgekühlte Ware sei mit falschen Daten neu ausgezeichnet worden und so in den Handel gelangt. Den Namen der Firma wollte Fliege wegen des laufenden Verfahrens nicht nennen. Es handele sich aber um kein Unternehmen, aus dessen Namen „ein Markenprodukt abzuleiten wäre“.