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Kommentar UsbekistanSkandal mit System

Kommentar von Eric Chauvistré

Es wäre naiv, die militärische Unterstützung des usbekischen Regimes zu kritisieren, ohne über den Afghanistaneinsatz zu sprechen.

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4 Kommentare

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  • E
    end.the.occupation

    >> Die Bundesregierung unterstützt ein Regime, das hunderte Demonstranten vom Militär zusammenschießen ließ und im Nachhinein jede Aufarbeitung verwehrt.

     

    Ja und? Schon mal was von Gaza und Israel gehört?

     

    Das Verbrechen dort ist sogar Gegenstand einer UN-Kommission und eines UN-Berichts. Und was ist dabei herausgekommen?

     

    Ganz einfach: Die bundesdeutsche Regierung hat Ägypten deutsche Schäferhunde geliefert, um der Diktatur in Ägypten bei der Aushungerung Gazas zu helfen.

     

    Skandal? I'wo - auch in ihrer Redaktion interessiert das allenfalls ein paar 'ewiggestrige'. Also auch hier einfach so wie die lieben Kollegen einfach wegschauen und alles unter den Teppich kehren. An die deutsche Staatsraison und an die eigene Karriere denken.

  • K
    Klingelhella

    Also die Erkenntnis, dass Krieg schmutzig ist und man mit dem diktatorischen usbekischen Regime nicht aus Spaß an der Freude militärisch zusammenarbeitet, sondern weil Usbekistan als Brückenkopf nach Afghanistan benötigt wird, ist wahrlich keine neue. Es ist deshalb "naiv und unpolitisch", genau so zu tun als habe man jahrelang von nix gewusst (wie in diesem Kommentar).

     

    Naiv ist es auch, dies als "Kollateralschaden" herunterzuspielen, wo man doch gerade beklagen möchte, der Mißstand sei systemisch. Dazu schauen, woher solche Ausdrücke kommen: http://de.wikipedia.org/wiki/Begleitschaden#Unwort_des_Jahres

     

    Und dann: wenn ich noch *einmmal* in der taz so oder ähnlich lese: "Wer in Afghanistan mit militärischen Mitteln für Demokratie und Menschenrechte eintreten will, ...", dann kündige ich endgültig mein Abo. Dass mir die taz diese offensichtliche Propagandalüge nach 9 Jahren Krieg immernoch an den Kopf wirft, ist schon eine Beleidigung. Und wer sie immernoch glaubt oder verbreitet nach all den Drohnenangriffen auf Zivilisten, dem Verschießen von Uranmunition, der gefälschten Wahl etc. kann in meinen Augen gleich als Flakhelfer anheuern!

  • C
    claudia

    >>Es geht nicht um Nachlässigkeit und Ignoranz.

  • QS
    "Dr. Siegfried P. Posch (Graz)"

    Einem sehr berühmten Autor, einem der ganz seltenen,

    die Kaiser Friedrich III., der Graz als Residenz

    gewählt hatte, nicht sofort verurteilen,

    fiel es schwer, die Furchtbarkeit der Geschichte

    von Samarkand zu verstehen. Gegenwärtig gilt

    Usbekistan als ganz überwiegend islamisch. Aber:

    glauben Sie, daß die Abänderung der

    staatskirchenrechtlichen Regelung für

    das islamische Bekenntnis, welche 1988 in

    Österreich versucht wurde, schon ausdiskutiert ist?

    Siegfried P. Posch

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