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Das entsprechende Programm "Neue Wege für Jungs" ist eine einzige Farce. Analog zum "Girls Day" müßten den Jungs dort eigentlich typische Frauenberufe nahegelegt werden, die auch gut bezahlt werden, wie z.B. Ärztin, Tierärztin oder Berufe in der öffentlichen Verwaltung.
Stattdessen aber bietet "Neue Wege für Jungs" Jobs an, aus denen man die Mädchen gerade heraus haben möchte, weil sie so schlecht bezahlt werden. Beispiele sind Kosmetik-Anrührer, Pflegehilfskraft, Friseur und Kassierer. Allen Ernstes dürfen die Jungs zum "Haushaltspacours" antreten. Dieser beinhaltet bügeln, Wäsche waschen, staubsaugen und putzen. Jungs werden als Strafarbeiter des Geschlechterkampfes mißbraucht.
Und wo bleiben die Boys Days?
Das sagt ja schon eine DGB-Funktionärin, man müsste junge arbeitslose Männer "eben fürs Spülwasser begeistern".
Es ist ja auch sowieso merkwürdig, dass nur die Mädchen um die "Jungenausbildungsplätze" konkurrieren sollen, aber nicht andersherum. Obwohl die Arbeitslosigkeit unter jungen Männern höher als unter jungen Frauen ist.
Tolle Gleichberechtigung. Wenn schon Frauenquoten, dann auch Männerquoten in "Frauenberufen" wie Erzieher_in, Lehrer_in, Krankenpfleger_in usw.
und die Boy Days dazu...
Besser noch:
Geschlechterquoten in allen Menschenberufen oder gar keine Quoten und Sonderbehandlung!
Gemischte Arbeitsteams sollen besser arbeiten, Quoten verhindern aber auch eine Auswahl einzig nach Qualifikation.
Was hält die wirklich interessierten Mädchen davon ab sich ein Praktikum in solchen Betrieben zu besorgen?
Als alleinerziehende Mutter ist unsere Autorin auf die Tafel angewiesen. Doch sie geht dort nicht mehr hin, weil sie sich gedemütigt fühlt.
Kommentar: Mädchen bleiben unter sich
Ein Mädchen, dem naturwissenschaftliche Fächer nicht liegen, wird man auch am Girls' Day nicht dafür begeistern können. Wieso also bedarf es eines solchen Tages?
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Kommentar von
Miriam Nagels