piwik no script img

Kolumne Das SchlaglochPädagogischer Eros

Kolumne
von Kerstin Decker

Lehrer sollten nichts weniger als Welten in den Köpfen ihrer Schüler öffnen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

3 Kommentare

 / 
  • MS
    Maria Schneider

    Endlich: taz-Autor und "Reformschul"-Apologet Christian Füller hat in Kerstin Decker eine würdige Mitstreiterin gefunden.

     

    "Die Missbrauchsfälle an dieser Schule liegen mehr als zwanzig Jahre zurück. Kein Kind ist hier heute mehr gefährdet als irgendwo anders in diesem Land." Woher weiß Kerstin Decker das?

     

    Und welchen Zusammenhang möchte Kerstin Decker hier suggerieren? "So wie die Odenwaldschule Anfang der Sechziger zur Unesco-Modellschule wurde, hat sie soeben, zum 100. Geburtstag, beschlossen, zur Modellschule der Aufarbeitung zu werden." Was hat den Opfern der Odenwaldschule der Status "Unesco-Modellschule" genutzt?

     

    Ämter schicken keine Kinder mehr an die Odenwaldschule und Kerstin Decker fragt: "Wollen die Ämter Kinder solcher seelischen Pein nicht aussetzen? Und wenn sie sie dabei um ihre Zukunft bringen". Sollen Ämter allen Ernstes der Odenwaldschule weiterhin Kinder anvertrauen?

     

    Die Verbrechen an der Odenwaldschule haben nach Kerstin Decker nichts mit dem dortigen System zu tun. "Mit seiner Schuld bleibt Gerold Becker letztlich allein." Warum begreift die Autorin nicht, dass sich innerhalb Odenwaldschule ein geschlossenes Missbrauchssystem etabliert hatte?

     

    "Wer aus der DDR kommt, hat wohl auf Lebenszeit einen besonders bedenklichen Typus Mensch vor Augen: den Funktionär." Kommt Kerstin Decker aus der DDR und was hätte das mit dem Thema zu tun?

     

    Im Schlusssatz heißt es dann, "Schade um jeden, der nie einen 'Lehrer' hatte." Meint Kerstin Decker vielleicht einen "genialen Lehrer" wie Gerold Becker und manche seiner reformpädagogischen Kollegen?

  • R
    rrriot_curl

    Was für en zynischer und selbstgerechter Artikel.

    Ein Lehrer, der "wirklich beeindruckt" (und dabei nebenbei die Seelen seiner Schüler zerstört) ist also erstrebenswerter als einer, der sachverständig seinen Job macht?? Die Pädagogik, die hier verteidigt wird ist selbst eine höchst zynische, weil die Freiheit, die sie versprach nur eine Freiheit der Stärkeren war.

  • F
    Fragen

    Was sagt uns dieser kommentar zu "pädagogischem Eros"?