Gaza von der Welt im Stich gelassen

BLOCKADE Humanitäre Hilfsorganisationen üben scharfe Kritik

BERLIN taz | Aus Anlass des ersten Jahrestags des israelischen Einmarschs in den Gazastreifen am 27. März 2008 üben 16 internationale Organisationen wie medico international, Oxfam und Amnesty International scharfe Kritik an der Weltgemeinschaft und der internationalen Politik. Diese habe darin versagt, die seit Juni 2007 andauernde israelische Blockade des Gazastreifens zu beenden. Die Gruppen fordern eine konzertierte Aktion von EU und Weltgemeinschaft, um die kollektive Bestrafung der Bevölkerung in Gaza zu beenden. Dazu müsse mehr Druck auf Israel ausgeübt werden. In Gaza fehle es an allem, um den Wiederaufbau anzugehen. Die Versorgung sei katastrophal. Ständige Stromausfälle führten zur Verschmutzung des Trinkwassers. 12 Prozent der Todesfälle unter Kindern und Jugendlichen seien auf Durchfall zurückzuführen. GB

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