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Windows-Absturz vor ExplosionBlue Screen auf der Ölbohrstation

Bevor die BP-Bohrstation sank, soll es Rechnerprobleme gegeben haben. Laut Chefelektroniker der "Deepwater Horizon" stürzte kurz vor der Explosion ein Windows-PC ab.

Blue Screen bei Windows XP. Bild: Taber Andrew Bain – Lizenz: CC-BY

Windows-Nutzer kennen das Problem: Schmiert ihre Maschine einmal so richtig ab, verschwindet die Fensteroberfläche und ein blauer Bildschirm mit einer kryptischen Fehlermeldung taucht auf. Dieser "Blue Screen of Doom" (BSOD) ist ein Zeichen für schwerwiegenden Software- oder gar Hardware-Ärger. Danach hilft nur ein Neustart der Maschine, was Zeit und Nerven kostet. Was am heimischen Rechner störend genug ist, wird im professionellen Betrieb zur echten Gefahr: Stürzen Steuercomputer von Industrieanlagen mit einem BSOD ab, kann dies üble Konsequenzen haben.

Im Rahmen der Untersuchung zur BP-Ölkatastrophe im Golf von Mexiko kam nun heraus, dass ein solcher Totalabsturz möglicherweise eine Rolle beim Untergang der Bohrstation "Deepwater Horizon" spielte. Wie Michael Williams, Chefelektroniker der Station Ende letzter Woche bei einem Hearing der US-Regierung aussagte, kam es bei einer der Maschinen, die das Bohrequipment kontrollierte, schon seit Monaten regelmäßig zu BSODs. "Die Maschine wurde einfach blau. Man bekam keine Daten mehr durch." Durch den Ausfall des Systems fehlte es dem Bohrtechniker dann an wichtigen Informationen. Über die Computer der "Deepwater Horizon" wurden unter anderem Feuer- und Gaswarnungen abgesetzt.

Williams ließ sich nicht dazu hinreißen, das Betriebssystem der Steuercomputer der Ölbohrstation zu nennen - da BSODs aber ein typisches Windows-Merkmal sind, geht die US-Computerpresse davon aus, dass es sich um ein XP- oder Vista-System gehandelt haben muss. Microsoft wollte den Vorfall nicht kommentieren.

Auf der Deepwater Horizon wurden zahlreiche sicherheitstechnische Fehler begangen, wie mittlerweile bekannt ist. So wurden Warnsysteme über Nacht auf "lautlos" geschaltet, um die Crew nicht in ihrem Schlaf zu stören. Die Ölbohrstation war am 20. April explodiert, dabei kamen 11 Menschen ums Leben. Seither versuchte man bei BP lange Zeit erfolglos, das Bohrloch zu stopfen. Chefelektroniker Williams hat eine Klage gegen den Deepwater Horizon-Betreiber Transocean auf erlittene Schäden eingereicht.

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34 Kommentare

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  • S
    Seb

    Im Endeffekt ist es wurscht was für ein BS da lief - ein Bluescreen ist meist ein Hinweis für einen Hardware defekt (steht doch auch in der News) und wenn die Hardware eine Macke hat und nicht getauscht wird ist nunmal irgendwann Ende.

    Der Fehler bestand ja offensichtlich schon länger, warum wurde also der PC nicht repariert??

  • F
    Friese

    Nun gut, kommt alle alle mal runter, es gibt kein reines Industriebbetriebssystem. Die sicherheitsrelevante Kombination unterschiedlicher Typen für abweichende Prozesse ist notwendig. Windows ist kein Prozessystem, hier gelten anderer Elemente (Unix-Derivate) als funktionell vollständig. Windows ist ein End-USer Produkt (wie bereits gepostet) und wenn hier eine Visualisierung am Ende ausfällt, dann gibt es in der modernen IT-Landschaft (wenn etwas vernünftig und nach heutigem Standard designed ist) Ausfallsicherheiten (Redundanz genannt). Also, hier wird von BP ein Nebenkriegsschauplatz eröffnet um von der eigenen fehlerhaften Systematik ab zu lenken.

  • BJ
    Bruno Jennrich

    Stopped Reading After "Blue screen of Dom". Richtig heisst es "Blue screen of Death" fuer manche ein kleiner Unterschied, fuer mich ein meine Lebenszeit verschwendender, nicht existenter Journalismus. Seit wann ist die taz nicht mehr als ein billiger Mob-Blog?

     

    Darüberhinaus ist die Grundannahme Schwachsinn. Jedes System hat menschliche Bediener, die Warnungen ignorieren und Fallback-Mechanismen, wie den großen roten Bohrstopp Button, nicht betätigen.

  • A
    AntiDepressiva

    Ist doch völlig egal, welches OS auf der Kiste lief ^^

    Seit Monaten macht ein sicherheitstechnich relevantes System Probleme und keiner unternimmt etwas dagegen?

     

    Sorry, gegen unfähige Verantwortliche kann das beste OS nichts unternehmen...

  • L
    lupo3006

    Sollte wirklich dieser eine Rechner an der Katastrophe auf der "Deepwater Horizon" schuld gewesen sein?

    Falls ja, dann ist nicht Microsoft schuld, sondern die Leute, die Windows als Betriebssystem in solch kritischen Systemen einsetzen. Irgendwo in der EULA die man während der Installation bestätigen muß steht, daß Windows nicht als OS für Anlagen eingesetzt werden darf, von deren einwandfreien funktionieren Sicherheit, Gesundheit und/oder Leben von Menschen abhängen. Atomkraftwerke und Medizintechnische Geräte werden, wenn ich mich recht erinnere sogar ausdrücklich namentlich erwähnt.

    Im Consumer- und Businessberich ist Windows sicher eine feine Sache, aber in Missions- und Sicherheitskritischen Systemen hat es nichts verloren (gilt übrigens auch für Mac und Linux). Wie jemand vor mir bereits festgehalten hat, gibt es für solche Zwecke spezielle Hard- und Software, die sehr oft für einen bestimmten Einsatztzweck entwickelt und optimiert wurde.

    Windows(oder auch Linux oder Mac) an solch kritischen Stellen einzusetzen ist kriminell leichtsinnig und geschah wohl ganz im Zuge der "Gewinnmaximierung". Systeme für derartige Zwecke sind nun mal ein ganzes Stück teurer, aber was soll's; solange es mit Consumer-Systemen auch funktioniert und die eingesparte Kohle die Taschen von ein paar raffgierigen Bonzen füllt, opfert man doch gerne das Leben von ein paar unbedeutenden Arbeitern und anderen Normalsterblichen; die haben doch sicher Verständnis dafür!

  • JS
    Jana Sommer

    APPLAUS APPLAUS!

     

    Großer Journalismus! Mit Linux wärs nicht passiert würden die TP-Abiturienten sagen.

     

    So und jetzt gehen wir einen Schritt weiter und sehen mal nach was so ca. 4 Wochen vor Explosion so rund um BP geschah. Hmmmmm.

     

    Also da hat doch der Hayward einen Großteil seiner Optionen und Aktien verkauft, ach sieh an dem Obama sein Fond auch. Ach und sogar Königin Trixi.

     

    Tststs is ja wie beim 9/11 mit den Fluggesellschaften und den geshorteten Optionen. Ach kuck an, die SEC hat sämtliche Unterlagen dazu vor kurzem vernichtet, sowas !

     

    Moment, das würde ja ...

     

    DAS KÖNNEN WIR NICHT BRINGEN !

     

    Wir berichten lieber das alles wieder chico ist im GoM und die Fissuren im Boden die seit der Explosion fröhlich vor sich hinsiffen die gibts garnich. Alles Conspiracy.

  • M
    Mindphug

    Naja, wer Consumersysteme (und ein solches ist Windows, aber auch beispielsweise Ubuntu u.ä.) an neuralgische Punkte stellt, ist selber schuld.

    Sicherheitskritische Bereiche sollten nur von Computersystemen kontrolliert werden, die lange und ausgiebig getestet wurden. Daher findet man dort oft auch Uraltmaschinen unter Unix, weil diese zwar nicht modern, dafür aber tausendfach erprobt sind und sich als Laststabil erwiesen haben. Besonders unter harten Bedingungen wie sie in der Industrie häufig zu finden sind.

     

    Also, entweder war das Computersystem der Plattform vollschrott oder der BSOD hat auf einem Rechner stattgefunden, der nicht direkt ein kritisches System steuerte und daher relativ irrelevant für den Unfall war.

  • S
    Spasskasse

    Na wenn sogar die Sparkasse Windows auf Ihren Geldautomaten verwendet, dann hat sicher BP auch auf der Bohrinsel das selbe Betriebssystem... Wow, coole Beweisführung! Sehr schlüssig.

  • W
    wespe

    Ich glaube an die Microsoft-Variante!

     

    1) Eine kurze www-Recherche belegt, dass z.B. vor ca. 1 Jahr wahrscheinlich ein Hackerangriff auf eine Bohrinsel stattfand, wobei auch von Virusattacken die Rede war: http://juliusbeckmann.de/blog/eine-bohrinsel-als-hackerziel.html -- Und bei Viren ist WINDOWS wahrscheinlich.

     

    2) In der New York Times wurde am 23.7. berichtet, dass Mitarbeiter von einem "blue screen of death" berichteten. -- Ein deutlicher Hinweis auf WINDOWS, weil es weder unter LINUX noch MAC OS einen "blue" (= blauen) Bildschirm gibt.

     

    3) Schaut euch mal http://www.bohrinselarbeiten.de/ an, denn dort werden auch Windows Betriebsspezialisten gesucht. Ich weiß zwar nicht, was das ist, weil "System" fehlt, aber immerhin. Es werden zwar auch SPS-Spezialisten (die sich also um speicherprogrammierbare Steuerung kümmern), gesucht, aber Windows ließe sich bestimmt für Mess- oder Kontrollzwecke nutzen, die systemrelevant wären. Es werden ja auch Microsoft Systemspezialisten und Microsoft Anwendungsentwickler gesucht.

     

    Nebenbei wurde zumindest vor 2 Jahren bei Sparkassen-Geldautomaten Windows XP verwendet. Dort sah ich ebenfalls einen Bluescreen.

  • L
    lala

    "Williams ließ sich nicht dazu hinreißen, das Betriebssystem der Steuercomputer der Ölbohrstation zu nennen - da BSODs aber ein typisches Windows-Merkmal sind, geht die US-Computerpresse davon aus..."

     

    man sollte richtig lesen, wenn man schon anfängt rumzuschnauzen.

  • L
    lala

    also ab xp und mit sicherheit auch darüber hinaus, wurde der bluescreen eigentlich abgeschaltet und falls es zu so einem hardwarekonflikt kommt, sollte der rechner normalerweise einfach neustarten, außer die rechner sind so eingestellt, dass sie den bluescreen zeigen.

    was das system betrifft, weiß ich nur, dass auch die sparkasse bei ihren bank terminals windows verwenden.

     

    ansonsten, wenn der fall so aussieht, dann ist das was auf der bohrinsel passiert ist, eine einzige katastrophe. BP sollte mal besser schauen, dass sie qualifiziertes personal einstellen, als irgendwelche spinner auf billiglohnniveau

  • L
    lalale

    ach je MS-bashing also wieder... da macht manchen wohl steve gerade zu viele schlechte schlagzeilen... hihi

  • C
    cancer.exe

    Lächerlich.

     

    Das ist wie: "Ich habe mein Auto nicht im Griff und einen Unfall gebaut, jetzt muss der Hersteller haften"

     

    Vielleicht sollten sie Macs benutzen.

    "It just works", nicht wahr?

  • V
    vantast

    Nach Berichten soll es sogar auf U-Booten Windows-Systeme geben, die abstürzten.Vermutlich wollten einige Leute ein wenig Geld sparen, oder es war ihnen einfach egal, weil sie das Problem nicht kannten. Es gibt viel zuverlässigere Systeme, nur nicht so viele Programmierer für sie. Windows ist nicht hierfür vorgesehen, eher für Spiele und Multimedia.

  • E
    einer

    hihi, wie früher.

     

    Liebe Mitkommentatoren und Betriebssystemkrieger:

    Weder der zitierte Zeuge noch der Autor haben ein Verschulden von MS auch nur angedeutet.

  • C
    Cthulhu

    Vielleicht möchte man in diesem Zusammenhang das Kürzel "BSoD" zukünftig umdeuten zu "Big Spill of Death"

  • U
    Urgestein

    @MCP

     

    1. Microsoft darf schon als "Erfinder" des Blue-Screens gelten, eingeführt wurde der mit Win95. Bis heute wird diese Art der Fehlermeldung des Betriebssystems "vorrangig" (um nicht zu sagen: "nahezu ausschliesslich") von den Betriebssystemen der Redmonter benutzt.

     

    2. Eine solche Absturzmeldung kann natürlich mehrere Ursachen haben:

    - Hardwareversagen (dann läuft der Rechner im Allgemeinen aber auch nach einem Neustart nicht mehr, oder nur sehr kurz)

     

    - Fehlerhafte Konfiguration des Rechners (häufig "pebkac")

     

    - Fehlerhafte Kommunikation des Betriebssystems mit einem Treiberprogramm. Hier kann die Ursache auf beiden Seiten liegen, also sowohl ein Programmierfehler im Treiber, als auch ein Fehler im Betriebssystem selbst vorliegen.

     

    Durch fehlerhafte "automatische Updates", die sich die Betriebssoftware von Microsoft (je nach Einstellung) auch völlig selbständig aus dem Internet herunterlädt und für den Anwender "unsichtbar im Hintergrund" installiert, ist es in der Vergangenheit schon zu massenweisem schwerem Systemversagen gekommen.

     

    3. Die Mitarbeiter in der Zentrale einer Bohrinsel werden kaum unmittelbar vor dem "Industriesystem" selbst sitzen, als vielmehr vor "stinknormalen" Enduser-Geräten ("Office-PCs"), auf die die Daten gespielt werden. Und da sind Betriebssysteme von MS bedauerlicherweise immer noch weit verbreitet.

     

    Dennoch ist es äusserst fahrlässig, immer wieder kehrende BSoD (was im Übrigen für "Blue Screen of Death" steht) einfach zu ignorieren.

  • P
    PC-Jan

    Jaja... mit Linux wäre das nicht passiert, Linux kann alles, funktioniert immer, kann von DAUs gewartet werden, schmiert nie ab usw. Gähn...

     

    Was macht Linux denn, wenn z.B. die Festplatte abnippelt? Baut sich selbst ne Neue ein, oder? Warum hat eigentlich noch keiner den Einsatz eines Apples vorgeschlagen? Die haben doch so schicke Gehäuse?

     

    Solange keiner weiß, was wirklich war, sollten alle Pseudo-Nerds einfach die Klappe halten. Übrigens: Die Technik wurde wohl von Amis bedient. Insider wissen was das bedeutet.... siehe Toyota..... nirgends ein Problem, nur in Amiland.

  • X
    XP-Prof

    Soso, ein Bluescreen kostet also Zeit und Nerven. Wußte ich noch gar nicht. Ich schalte halt einfach wieder ein.

     

    Ein "Bluescreen" ist lediglich ein Zustand, genauer gesagt ein undefinierter Zustand. Den gibt es bei allen Betriebssystemen dieser Welt. Und ja, auch auf dem Mac. Weiter hat das Betriebssystem selten etwas damit zu tun. Vielmehr ist dieser undefinierte Zustand auf externe Fehlerquellen oder Geräte mit Fehlfunktionen zurückzuführen, welche es auf einer Bohrinsel zur Genüge geben dürfte. Und letztlich kann auch ein unfähiger Administrator die Systempflege vernachlässigt haben. Windows hier die Schuld zu geben ist einfach nur inkompetent.

  • B
    bollo

    wohl eher 'Blue Screen of Death'

  • M
    mohammad

    soll das ein Witz sein? wollen diese Säcke mit diese billige Ausreden für Dumm halten? es ist ja auch so glaubwürdig, dass die Sicherheit und allgemeine Aktivitäten einer Bohrinsel nur von einem einzigen Rechner abhängt, und genau dieser ist abgestürzt. Zumal die Industrierechner mehrheitlich eigene dem Instrument passende Betriebssyteme haben, welche nicht einmal auf Dos basiert!

    Es ändert nichts an der Tatsache! BP gehört boykotiert! Überhaupt; ich fahre fast nur mit dem Fahrrad hin und her und nehme an die Zerstörung meiner Welt somit nicht teil.

  • H
    hiasl

    da gabs doch mal eine gechichte mti einem flugzeugträger, der stundenlang navigationslos im meer trieb weil ein nt rechner so etwas hatte. es ist sehr realisitsch, dass da so eine kiste lief. nur ist es egal was man verwendet - wenn man bei einem kritischen system nicht beim ersten fehler such wo das problem ist dann ist das system sicher nicht schuld...

  • SS
    Stefan S.

    Aha, und warum soll Microsoft daran schuld sein, wenn das Betriebsystem auf ein Hardwareproblem hinweisst?

  • S
    sax

    Also wenn Sicherheitsrelevante Informationen nicht mehr verfügbar, weil EIN Rechner abstürzt wurde da mehr geschlampt als ich bisher glaubte. Ein Rechner kann immer Probleme machen, ob nun Windows drauf ist oder was anderes, sicherheitsrelevante Systeme müssen Redundant ausgelegt sein.

    Wenn außerdem seit Monaten bekannt ist das der Rechner immer wieder abstürzt, hätte man da schon längst mal nach den Ursachen suchen können.

  • M
    MCP

    bitte etwas mehr recherche betreiben bevor sowas veröffentlicht wird..

     

    1. bluescreens tauchen nicht nur bei microsoft systemen auf

     

    2. ca. 64 prozent aller bluescreens werden durch hardwarefehler verursacht, der rest durch treiberprobleme, kompatibilitätsdiskrepanzen etc.. also jetzt microsoft die schuld zu geben ist einfach nur lächerlich.

     

    3. ich denke nicht das die steuersoftware auf ner bohrinsel über ein microsoft system läuft. es werden hier fast immer spezielle industriesysteme mit extrem hoher ausfallsicherheit benuzt, welche alle extra auf ihren individuellen zweck angepasst sind. das hat einige gründe, zum einen geht es um die systemresourcen, die scurity, geschwindigkeit (wir sprechen von nanosekunden reaktions und übersetzungszeiten) und schlichtweg kosten.

     

    zum schluss sei angemerkt, BP kann sich hier nicht einfach aus der affäre ziehen, wer in einem naturschutzgebiet nach rohöl schürft, nimmt von vorn herein jedes noch so geringe risiko in kauf. da hilft die beste software, der beste ingenieur und das dickste konto nichts.. basta!

  • A
    anteater

    Ha, ha, ha. Es geht um Millionengewinne und ein potentiell die Umwelt gefährdendes Gut und die benutzen Windows. Höchst erstaunlich. Ich persönlich hätte gedacht, dass in der Industrie eigene Betriebssystem verwendet werden, denn, ist Windows für so etwas gedacht? Mal abwarten, wann die ersten Atomraketen versehentlich abgefeuert werden, weil im Pantagon/Kreml Windows abstürzte...

  • T
    Tuxboy

    Mit Linux wär das nicht passiert!

     

     

     

    scnr

  • D
    DfesAhj

    Wie lächerlich. Jetzt soll microsoft für die Gier von BP und das moralischen Versagen der von neoliberalen Gaunern geprägten US-Ölindustrie sein.

     

    Kann das vielleicht damit zusammenhängen, dass Bill Gates als einer der wenigen wohlhabenden Amerikaner des öfteren Steuererhöhungen fordert, um die soziale Not im Land zu bekämpfen?

  • R
    roterbaron

    Jetzt kommt die Wahrheit ans Licht. NIcht BP ist an der grössten naturkatastrophe der USA schuld , sondern Windows. Wir habens doch alle gewusst!

  • E
    Elemmakil

    BSOD sind ein Hinweis auf Hardware oder Treiberprobleme, keine Probleme des Betriebssystems.

  • H
    Hanswurst

    MICROSOFT IST SCHULD! VERBENNT SIE!

  • I
    Ichwersonst

    Naja, wenn schon Monate lang BSOD's auf dem System kamen, dann ist es trotzdem immernoch die Verantwortung von BP und nicht die von Microsoft. Da haben die Schlaulöpfe von BP evtl irgendwelche zusammengefrickelten Treiber installiert oder sonstigen groben Unfug angestellt. Man sollte seine Systeme schon im Griff haben. Das geht auch mit dem Microsoft Betriebssystem.

  • U
    Uli
  • L
    libertador

    Sicherheitsrelevante Funktionen sollten wohl kaum über einen eizelnen Rechner laufen.

    Da kann kein Betriebssystemhersteller verantwortung für tragen.