Montagsinterview mit Werner Herrmann: "Ich habe Ganoven gegrüßt, wie jeden anderen auch"

Werner Herrmann bewirtschaftet seit 55 Jahren einen Schrebergarten direkt neben Bahngleisen. Die Züge hört der 81-jährige Expolizist schon lange nicht mehr. Herrmann, der sich selbst als "autoritär" bezeichnet, war viele Jahre als Obergärtner für 400 Pächter zuständig.

Werner Herrmann, Laupenpieper alter Schule : Santiago Engelhardt

Werner Herrmann wurde im September 1928 in Berlin geboren. Sein Vater war Ofensetzer, seine Mutter Hausfrau. Er wuchs in Schöneberg auf. Heute wohnt er in Lichtenrade. In einer Schrebergartenkolonie in Lankwitz bewirtschaftet er seit 55 Jahren eine Parzelle. Unter den Mitpächtern ist der 81-Jährige der älteste.

Herrmann war von 1950 bis 1988 Polizist. Vom Streifenbeamten über die geschlossenen Einheiten bis zum Kontaktbereichsbeamten hat er in Schöneberg und Neukölln viele Stationen durchlaufen.

Die Kleingartenkolonie, in der Herrmann seinen Garten hat, gehört der Bahn-Landwirtschaft und damit der Deutschen Bahn. Bundesweit besitzt die Bahn-Landwirtschaft viele hundert Kleingartenkolonien, die an Bahntrassen liegen. Werner Herrmann war von 1994 bis 2006 Vorsitzender des Unterbezirks Steglitz der Bahn-Landwirtschaft und für 17 Kolonien mit 400 Pächtern zuständig.

Herrmann ist verheiratet. Er hat drei Töchter, sieben Enkel und vier Urenkel. Er ist Mitglied im Polizeichor, einem reinem Männerchor. Herrmann spricht Berliner Dialekt. "Det isses" und "so isses" sagt er gern, um Zustimmung auszudrücken.

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