EU will Breitband-Zugang: Neuer Anlauf für schnelles Internet
Bis 2013 soll ein flächendeckendes Breitbandnetz entstehen. Der "digitale Sauerstoff" soll die EU ökonomisch stärken, denn bislang hat nur jeder vierte Bürger Breitband.
Bis 2013 soll ein flächendeckendes Breitbandnetz entstehen. Der "digitale Sauerstoff" soll die EU ökonomisch stärken, denn bislang hat nur jeder vierte Bürger Breitband.
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Leser*innenkommentare
Manfred
Gast
Raylauncher hätte recht, wenn ich in der Wallachei wohnen würde. Tu ich aber nicht, sondern "nur" am Ortsrand. Wenn die Provider sich nicht zu fein wären, ein Kästchen mit etwas Elektronik in der Gegend aufzustellen, könnten sie mit einem Schlag einige Tausend Kunden mit anständigem DSL versorgen.
Die technischen Hintergründe sind mir wohlbekannt, bin nämlich von Fach, will aber für die Leser hier nicht mit Fachausdrücken um mich werfen. Es gibt nicht nur die Großstadt und plattes Land mit ein paar Aussiedlerhöfen, sondern jede Menge dazwischen. Selbst in Ortschaften mit vielen Tausend Einwohnern bekommen hier nicht alle DSL, sondern ein paar gucken immer in die Röhre. Das liegt nicht am Können, sondern am Wollen, und so ein DSLAM kostet auch nicht mehr als eine Mobilfunkstation. Außerdem ist die Umrüstung auf Funk für Endteilnehmer, die ihr LAN im Haus bereits verlegt haben, wesentlich teurer. Wenn das bereits vorhandene DSL-Modem einfach schnellere Daten bekommt, kostet das den Endkunden gar nichts.
Raylauncher
Gast
Ganz so ist das nicht, wie Manfred sich das vorstellt. Es ist nun mal eine physikalische Tatsache, dass bei langen drahtgebundenen Teilnehmeranschlussleitungen (Netzausläufer) die mögliche Datenrate zurückgeht. Andererseits ist das Verlegen von Glasfaserleitungen eine ziemlich teure Angelegenheit, die sich nur dann wirtschaftlich gestalten lässt, wenn die Teilnehmerzahlen die von diesen Knoten zu versorgen sind ausreichen groß sind. Ergo, kleine Ortschaften und Einzelgehöfte werden da wohl fast immer in die Röhre schauen. Anders bei Funk basierten Lösungen: in einem relativ großen Einzugsbereich steht ohne Leitungsinstallationen eine akzeptable Bandbreite zur Verfügung. Und dies kann sich bei LTE durchaus sehen lassen.
Ich denke, auch hier wird die Realität die Bedenken einiger Panikmacher (s.o.) bald überrollen, so wie das beim Mobilfunk mit mittlerweile 100 Mio. Verträgen in Deutschland auch geschehen ist. Der Nutzen ist eben doch überzeugender als an den Haaren herbeigezogene Gefährdungsszenarien, die sich bis heute nicht bewahrheitet haben.
Axel Schwunck
Gast
Hallo Frau Weingärtner,
zu Ihrem Artikel hätte ich noch eine Anmerkung:
wie auch immer diese fächendeckende Bereitstellung des digitalen Sauerstoffes sich auch gestalten mag, ist mit Sicherheit davon auszugehen, daß dies auch über den Ausbau von LTE - oder auch 3GPP Long Term Evolution erfolgen wird. Dies bedeutet ein erhebliche Zunahme der schon über alle Maßen überhöhten Strahlungsbelastung in diesem Land mit allen seinen negativen Begleitunständen. Das dies auch noch von einem kartellgleichen Konsortium vorangetrieben wird, darüber kann man sich wirklich nicht wirklich mehr wundern.
Die Erkenntnisse unabhängiger Wissenschaftler zu erwiesenen Schädigungen durch elektromagnetische Felder, sowie die politischen Warnungen haben sich in der jüngeren Vergangenheit entscheidend gehäuft und verdichtet.
Es würde aber der TAZ gut zu Gesicht stehen sich auch diesem Thema unvoreingenommen zu stellen.
Infos zum Einstieg:
http://www.diagnose-funk.ch/
mit freundlichen Grüßen
Axel Schwunck
Manfred
Gast
Ich brauche keine weiteren Funkmasten. Ich habe eine Telefonleitung, auf der das DSL nur mit 375kb tröpfelt. Technisch möglich wäre das mind. 20-30fache, was andernorts auch funktioniert. Der Staat muss den Anbietern endlich auf den Sack hauen, DSL überall auszubauen, nicht stellenweise unendlich hohe Geschwindigleiten, die keine Sau braucht, und woanders gar nichts.
Liebe Politiker, das habt ihr bei der Privatisierung der Post/Telekom verpennt!